Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Ein Sieg, der nicht nur positiv stimmt

TSB-Handballer bezwingen Biberach II klar, hadern aber mit Chancenaus­wertung

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RAVENSBURG (sz) - Es waren gemischte Gefühle, mit denen die Bezirkslig­a-Handballer vom TSB Ravensburg am Sonntagabe­nd aus der Halle gingen. Zum einen Freude über den am Ende doch deutlichen 30:21Erfolg bei der TG Biberach II, zum anderen das Hadern über die schwache Chancenaus­wertung.

Das Spiel in Biberach war ein Beleg dafür, wie schwer es für die Handballer ist, nach der Langen Corona-Pause und angesichts erneuter Widrigkeit­en durch die Pandemie in den Wettkampfm­odus zu kommen. Die Partie war wahrlich kein Leckerbiss­en. Nur wenige Zuschauer fanden sich in der Sporthalle am Pestalozzi Gymnasium ein. Ravensburg verschlief den Beginn und lag schnell zurück. Eine erste Schrecksek­unde in der siebten Minute, als Julian Langlois hart gefoult wurde, weckte die Mannschaft aber auch nicht auf. Die Abwehr der Rams fand nicht ins Spiel und der Torhüter konnte in dieser Phase auch keine Glanzlicht­er zeigen. In der 13. Minute war Trainer Edi Mack gezwungen, sein erste Auszeit zu nehmen, um die Mannschaft ins Gebet zu nehmen. Langsam kamen die Ravensburg­er besser ins Spiel. In der Folge konnte der TSB nach einem 11:4-Lauf und einem Fünf-Tore-Vorsprung (10:15) in die Pause gehen.

Nach Wiederanpf­iff agierten die Gäste allerdings im Angriff zu einfältig. Die Anspiele an den Kreis klappten zwar häufig und Lukas Häfele konnte auch einige Tore machen, aber die Außenspiel­er waren überhaupt nicht erfolgreic­h. Die Bälle verfehlten reihenweis­e das Tor oder wurden vom Torwart pariert. Auch den Rückraumsc­hützen gelang es nicht, Akzente zu setzen. Ansatzweis­e blitzte zwar Qualität auf, aber von Konstanz keine Spur.

Zudem wurden die Biberacher von der Ravensburg­er Abwehr nicht entschloss­en in deren Angriffsve­rhalten gestört. So fiel der Gegner trotz vieler Zeitstrafe­n nicht entscheide­nd ab. Dennoch stand am Ende ein deutliches 30:21-Endergebni­s, aber eben auch die Erkenntnis, dass mehr drin gewesen wäre. Die Ravesnburg­er wissen, dass sie sich schnell weiterentw­ickeln müssen, um nicht ins Mittelmaß abzufallen.

TSB: Ehrat, Tosberg (Tor); Langlois (5), Olanuta (1), Ober, F. Ewert (5), Mathes (3/1), M. Ewert (7/3), Lohr, Metz, Häfele(7), Wald(2).

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FOTO: RUDI EWERT/TSB Nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Biberach: TSBTrainer Edi Mack.

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