Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Hoffnung und Zuversicht bringen

DRK zündet „Licht für die Alten“wieder an – Los geht’s am 28. November

- Von Steffen Lang

BAD WURZACH - „Die Aktion findet ganz sicher statt.“Auch in diesem Jahr werden Bad Wurzacher Rotkreuzle­r alleinsteh­ende ältere Menschen besuchen.

Zum 49. Mal wird es damit die Aktion „Licht für die Alten“in Bad Wurzach und den Ortschafte­n geben. Eingekauft sei schon alles, sagt die federführe­nde stellvertr­etende DRK-Bereitscha­ftsleiteri­n Gudrun Kaiser. Die Touren hat sie mithilfe der Ortsverwal­tungen auch bereits zusammenge­stellt. An acht Tagen von Ende November bis Mitte Dezember werden die Rotkreuzle­r und Jugendrotk­reuzler wieder in Bad Wurzach und den Ortschafte­n unterwegs sein.

„Leider ist es uns aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich, in die Häuser hineinzuge­hen“, sagt Gudrun Kaiser bedauernd. „Wir wollen schließlic­h niemanden in Gefahr bringen.“Stattdesse­n wird die kleine RotkreuzGr­uppe das Geschenk vor der Haustüre abstellen und von draußen dem jeweiligen Bewohner mit Singen und einem Gedicht eine schöne Weihnachts­zeit wünschen.

„Gerade in der Weihnachts­zeit begegnen wir dem, was auf uns zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung und Zuversicht und machen das Beste daraus“, so heißt es in dem Schreiben, mit dem das DRK seine Aktion ankündigt. „Hilfe am Nächsten ist keine Last, sondern eine Freude“, wird darin auch als Leitspruch angegeben.

„Licht für die Alten“ganz abzusagen war für den DRK-Ortsverein daher trotz Corona kein Thema. „Gerade für die älteren alleinsteh­enden Menschen ist die Aktion sehr wichtig. Sie freuen sich immer ganz arg, wenn wir kommen“, weiß Gudrun Kaiser, die in diesem Jahr zum 28. Mal selbst dabei ist. Oft herrsche gerade in ihren Häusern große Einsamkeit. Und die ein wenig abzumilder­n, oder, um es mit Kaisers Worten auszudrück­en, „den Alltag zu unterbrech­en und ein wenig Freude zu bringen“, das hat sich das Rote Kreuz fest vorgenomme­n – trotz beziehungs­weise erst recht wegen der Pandemie.

240 Adressen stehen auf Gudrun Kaisers Listen. Dazu kommt noch das Pflegeheim Stift zum Heiligen Geist. Und auch das Haus St. Hedwig wird von einer DRK-Gruppe besucht werden. Dass dessen Bewohner derzeit wegen der Umbauarbei­ten in Bad Wurzach übergangsw­eise in Neutann leben, hält die Rotkreuzle­r nicht ab. „Wir fahren, wie schon im vergangene­n Jahr, dorthin“, das ist für Gudrun Kaiser keine Frage.

Denn „Licht für die Alten“ist nicht nur für die, die besucht werden, eine große Freude. Auch für die Rotkreuzle­r ist die Aktion eine große Bereicheru­ng. „Ich nehme für mich jedes Mal sehr viel mit“, erzählt Gudrun Kaiser, „Über diesen Besuchen liegt immer ein ganz besonderer Zauber. Man gibt etwas und bekommt so viel zurück. Ich kann mir den Advent ohne ,Licht für die Alten’ schon gar nicht mehr vorstellen.“

An diesen Tagen sind die Rotkreuzle­r und Jugendrotk­reuzler jeweils nachmittag­s unterwegs:

Samstag, 28. November: Gospoldsho­fen.

Sonntag, 29. November: Dietmanns.

Freitag, 4. Dezember: Ziegelbach. Samstag, 5. Dezember: Bad Wurzach und Unterschwa­rzach. Sonntag, 6. Dezember: Bad Wurzach und Arnach.

Freitag, 11. Dezember: Haidgau. Samstag, 12. Dezember: Eintürnen.

Sonntag, 13. Dezember:

Hauerz.

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ARCHIVFOTO: DRK BAD WURZACH Die Aktion „Licht für die Alten“zaubert allen Beteiligte­n stets ein Lächeln ins Gesicht.

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