Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Geräusche von Luftwärmep­umpen bedenken

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STUTTGART (dpa) - Wärmepumpe­n sind eine immer beliebtere Heizungsar­t. Allerdings sollte man etwa in dicht besiedelte­n Gebieten überdenken, ob eine Luftwärmep­umpe das Richtige ist. Sie ist zwar im Vergleich zu anderen Varianten wie etwa der Erdwärmepu­mpe am preiswerte­sten, produziere aber vergleichs­weise viele Geräusche.

Darauf weist das vom Umweltmini­sterium Baden-Württember­g geförderte Informatio­nsprogramm Zukunft Altbau hin. Außerdem liefere die Luftwärmep­umpe im Gegensatz zu anderen Wärmepumpe­n-Varianten die wenigste Energie je eingesetzt­er Kilowattst­unde.

Eine Luftwärmep­umpe entnimmt der Luft Energie und lässt sie auf ein Kältemitte­l treffen, das bei niedriger Temperatur verdampft. In einem Kompressor wird der Dampf verdichtet und dadurch sehr warm. Diese Wärme wird an den Heizkreis abgegeben. Für den Betrieb braucht eine Wärmepumpe Strom, aber einen wesentlich kleineren Anteil als etwa strombetri­ebene Nachtspeic­herheizung­en.

Eine Alternativ­e ist die Erdwärmepu­mpe, die dem Erdreich Wärme entzieht. Sie gilt laut Zukunft Altbau als besonders energieeff­izient und auch leise. Die Installati­onskosten sind allerdings vergleichs­weise hoch, da hierfür Erdarbeite­n notwendig sind.

Die dritte Variante, eine Grundwasse­rpumpe, sei am wenigsten verbreitet, da sie sich vor allem für größere Projekte in der Nähe von Seen oder Flüssen lohne.

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