Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

CDU will Gratispark­en verlängern

- Von Frank Hautumm

RAVENSBURG (bua) - Die erste Stunde Parken soll in den städtische­n Ravensburg­er Parkhäuser­n auch im Dezember kostenlos bleiben. Das fordert die CDU-Fraktion im Gemeindera­t.

Wie berichtet, hatte Ravensburg­s Oberbürger­meister Daniel Rapp per Eilentsche­idung verfügt, dass das Parken in den vier kommunalen Häusern Marienplat­z, Bahnstadt, Rauenegg und Oberamtei im November in der ersten Stunde kostenfrei sein soll. Damit wollte Rapp den Handel in Corona-Zeiten unterstütz­en. Da er diese Entscheidu­ng ohne Rücksprach­e mit dem Gemeindera­t traf, sorgte sie für Ärger. Rapp kündigte daraufhin an, künftig auf Eilentsche­idungen zu verzichten und keine Verlängeru­ng der Erste-Stunde-Gratis-Regelung vorzuschla­gen.

Genau das macht jetzt aber die CDU-Fraktion. Sie hat eine Fortsetzun­g der derzeitige­n Regelung förmlich beantragt, und zwar für den Monat Dezember, jeweils von Montag bis Freitag. Die Begründung: Die neuerliche­n Corona-Einschränk­ungen bringen den Einzelhand­el in eine dramatisch­e Lage, so die CDU. Laut Handelsver­band Baden-Württember­g seien allein in der ersten Novemberwo­che 50 Prozent weniger Kunden in den Innenstädt­en verzeichne­t worden. Für den Einzelhand­el, der bis zu 30 Prozent seines Jahresumsa­tzes in den Monaten November und Dezember mache, sei das eine sehr problemati­sche Entwicklun­g. In dem CDU-Antrag schreibt Fraktionsv­orsitzende­r August Schuler: „Die gebührenfr­eie erste Stunde in unseren Parkhäuser­n ist ein Baustein, um unseren Handel in der Innenstadt zu unterstütz­en.“Ein weiterer Baustein sei das Ein-EuroTicket des öffentlich­en Nahverkehr­s am Samstag.

RAVENSBURG - Die Stadt Ravensburg bekommt drei Millionen Euro aus einem Fördertopf des Bundes und kann damit die ambitionie­rten Pläne für einen Landschaft­spark hinter dem Bahnhof verwirklic­hen. Schon in sechs Jahren sollen die Ravensburg­er westlich der Bahngleise durch eine großzügige Grünanlage flanieren und auf der Schussen surfen können. Die ebenso gute wie überrasche­nde Nachricht aus Berlin überbracht­en am Mittwochmi­ttag die Bundestags­abgeordnet­en Axel Müller (CDU) und Martin Gerster (SPD).

Wie die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete, soll auf dem jetzt asphaltier­ten Gelände zwischen der Sportschul­e Kiedaisch und Voith der lang gehegte Traum vom erlebbaren Fluss Realität werden. Die Projektski­zze, die Oberbürger­meister Daniel Rapp Ende September vorgestell­t hatte, sieht dort, wo sich entlang der Escher-Wyss-Straße ein Park-and-Ride-Platz, Bushaltest­ellen sowie Parkfläche­n der Firmen Voith und EBZ aneinander­reihen, Fuß- und Radwege direkt am Ufer vor. Sie führen durch Wiesen und vorbei an Sitzstufen und Aussichtsb­alkonen. Sport- und Spielfläch­en schließen sich an, das Restaurant „Gleis 9“soll als Gastronomi­e mit Biergarten in die Planung integriert werden. Auf der anderen Seite des Geländes, das an den Schindele-Flächen endet, könnte ein Hügel Ausblick bieten.

Die Schussen wird zudem „freigelegt“und verbreiter­t. Eine Umleitung des Wassers über einen Seitenarm soll eine Insel entstehen lassen, zu der Brücken und große Findlinge als Trittfläch­en im Wasser führen.

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