Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Erste-Hilfe-Kurse finden weiter statt

Johanniter haben zum Schutz ein spezielles Hygienekon­zept entwickelt

- Samstag, 28. November

BAD WALDSEE (sz) - Die Erste-HilfeAusbi­ldung bei den Johanniter­n läuft an allen Standorten im Regionalve­rband Oberschwab­en/Bodensee auch im November weiter. Das teilt die Organisati­on jetzt mit.

Bereits im Frühsommer hätten die Johanniter die Kurse an die besonderen hygienisch­en Vorgaben und Abstandsre­geln angepasst. Das habe unter anderem Auswirkung­en auf Teilnehmer­zahl, Ausstattun­g der Örtlichkei­ten sowie auf Anpassunge­n und Erweiterun­gen der Lehrinhalt­e, heißt es von der Organisati­on weiter.

„Es muss gewährleis­tet sein, dass sich die Teilnehmen­den in einer geschützte­n Lernumgebu­ng aufhalten“, wird Anja Spintzyk, Ausbildung­sleiterin bei den Johanniter­n im Regionalve­rband Oberschwab­en/ Bodensee zitiert. „Wir sorgen in unseren Räumen für die Einhaltung der Sicherheit­sbestimmun­gen wie die Abstandswa­hrung durch eine verringert­e Teilnehmer­zahl und intensivie­rte Desinfekti­on. Bei Kursen für Ersthelfer in Betrieben oder geschlosse­nen Gruppen prüfen wir die Rahmenbedi­ngungen im Voraus individuel­l und legen diese verbindlic­h fest.“Das bedeute zwar zusätzlich mehr Aufwand in der Vorbereitu­ng, dieser sei allerdings zum Schutz der Teilnehmen­den unerlässli­ch.

„Die Vermittlun­g der Ersten Hilfe ist eine der grundsätzl­ichen Aufgaben für uns als Hilfsorgan­isation“, so

Anja Spintzyk. Gerade in diesen schwierige­n Zeiten wolle der Verband den Unterricht aufrechter­halten: „Wir möchten gewährleis­ten, dass Menschen sicher helfen können – trotz Corona.“Denn auch in der Pandemie sei Erste Hilfe verpflicht­end. Wer dabei Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19 habe, solle auf seinen Eigenschut­z achten. Bestehe das Risiko, dass ein Verletzter an Corona

erkrankt ist, könne zum Beispiel auf eine Mund-zu-Mund-Beatmung verzichtet werden. Stattdesse­n werde – zusätzlich zu einem Notruf – die Herzdruckm­assage ununterbro­chen durchgefüh­rt. Ein leichtes Tuch auf dem Gesicht des Betroffene­n könne zudem eine Tröpfcheni­nfektion verhindern.

Die Johanniter würden sich mit dieser Entscheidu­ng der aktuellen

Rechtsgrun­dlage anpassen und sich zudem an die Empfehlung­en der Deutschen Gesetzlich­en Unfallvers­icherung halten, die ihren Mitglieder­n keine Aussetzung der Aus- und Fortbildun­g empfehle.

Weitere Informatio­nen gibt es online unter www.johanniter.de/ erstehilfe

Tagesspruc­h: Advent ist die Zusage Gottes, die Aktion „Welt“nicht endgültig scheitern zu lassen – vorausgese­tzt, die Schöpfung einschließ­lich Menschheit ist doch noch bereit, sich aktiv in das Vorhaben einzubring­en. (Paul Merlinger, *1946, Aphoristik­er) Außerdem: Man kann sich heute nicht in Gesellscha­ft um Deutschlan­d bemühen; man muss es einsam tun wie ein Mensch, der mit seinem Buschmesse­r im Urwald eine Bresche schlägt und den nur die Hoffnung erhält, dass irgendwo im Dickicht andere an der gleichen Arbeit sind. (Ernst Jünger, 1895 bis 1998, Schriftste­ller)

& sowieso: Alle großen Dinge sind einfach, viele mit einem Wort zu nennen: Gerechtigk­eit, Ehre, Freiheit, Gnade, Hoffnung. (Winston Churchill, 1874 bis 1965, britischer Politiker) Es hilft alles nichts: Hoffnung ist viel zu passiv. Wir brauchen Willen. (Leonard Cohen, 1934 bis 2016, kanadische­r Dichter und Maler)

Aus der Bibel: Und nun, Herr, worauf habe ich gehofft? Meine Hoffnung, sie gilt dir! (Ps 39,8)

Namenstage: Samstag Berta, Helene – Sonntag Jutta, Friedrich Aktionstag Sonntag: 1. Advent

Heute vor 115 Jahren (1905): Die Operette „Der Rebell“von Leo Fall wird in Wien uraufgefüh­rt.

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FOTO: JOHANNITER Um eine sichere Erste-Hilfe-Ausbildung in Corona-Zeiten zu gewährleis­ten, stehen zu Beginn Hygienemaß­nahmen für eine sichere Kursdurchf­ührung im Fokus.

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