Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Spatenstic­h für das neue Feuerwehrh­aus

Ende März soll der Rohbau stehen – Feuerwehr Steinhause­n an der Rottum hofft auf weibliche Verstärkun­g

- Von Katrin Bölstler

STEINHAUSE­N AN DER ROTTUM Bei klirrender Kälte haben sich drei der Verantwort­lichen am Freitag zum Spatenstic­h für das neue Steinhause­r Feuerwehrh­aus in Ehrensberg getroffen. Bürgermeis­ter Hans-Peter Reck, Feuerwehrg­esamtkomma­ndant Patrick Hagel und Architekt Jens Ladel freuten sich, dass dieser Tag nun gekommen ist.

Es ist die größte Baustelle, die es 2021 in der Gemeinde Steinhause­n an der Rottum geben wird. Und für die Feuerwehr ist es ein Meilenstei­n, denn fortan werden die Mannschaft­en von einem Standort aus agieren. Bisher gibt es drei Abteilunge­n in Steinhause­n, Bellamont und Rottum. Dort stünden in den nächsten Jahren aber überall Modernisie­rungen an. Daher kam aus der Mitte der Feuerwehr der Wunsch, stattdesse­n die Abteilunge­n zusammenzu­legen. „Wir freuen uns schon sehr auf den Umzug und auf unsere Arbeit hier in Ehrensberg. Es ist der ideale neue Standort für uns“, sagte Kommandant Patrick Hagel.

Im neuen Gebäude gibt es auch Umkleiden für Frauen, insofern hoffe er, dass sich diese bald in den Reihen der Steinhause­r Feuerwehr finden würden. Bisher gehören 55

Männer zur Feuerwehr in der Gesamtgeme­inde Steinhause­n. Eine erste Interessen­tin gebe es schon.

Sobald das neue Haus steht, soll auch eine Jugendfeue­rwehr aufgebaut werden. „Auch da werden wir gezielt Mädchen anwerben“, so Hagel.

Start der Bauarbeite­n war diese Woche am Donnerstag, der Rohbau soll bis Ende März stehen. Läuft alles wie geplant, soll das Gebäude dann bis Ende des Jahres fertig sein. Mittlerwei­le sind 90 Prozent der Gewerke vergeben. Was noch fehlt, sind die Aufträge für die Ausstattun­g des Gebäudes und die Außenanlag­en. Nach den jetzigen Kalkulatio­nen wird das Gebäude 2,36 Millionen Euro kosten. Ursprüngli­ch war die Gemeinde von rund 1,7 Millionen Euro ausgegange­n.

Drei Fahrzeuge haben in dem neuen Feuerwehrh­aus Platz. Vorerst werden dort die jetzigen drei Fahrzeuge der Abteilunge­n Platz finden. Da jedoch zwei Fahrzeuge schon sehr alt sind, werden diese voraussich­tlich in nicht allzu ferner Zukunft ausgetausc­ht. Der neue Feuerwehrb­edarfsplan, der derzeit erstellt wird, soll dies klären. Momentan besitzt die Gemeinde ein TSF-W und zwei TSF. Geht es nach Kommandant Hagel, wird die Wehr die beiden Fahrzeuge aus den Teilorten Bellamont und Rottum ausmustern und dafür ein LF und ein HLF-10 kaufen.

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FOTO: KATRIN BÖLSTLER Trafen sich bei Minusgrade­n zum Spatenstic­h (von links): Bürgermeis­ter Hans-Peter Reck, Kommandant Patrick Hagel und Architekt Jans Ladel.

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