Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Carola Krebs hat mit dem „Prisma“viel vor
Neue Leiterin des Bad Waldseer Jugendkulturhauses startet am 1. Dezember – Sie folgt Matthias Stöhr nach
BAD WALDSEE - Nachdem der langjährige Leiter des Bad Waldseer Jugendkulturhauses Prisma, Matthias Stöhr, nach 33 Jahren zum 1. September die Leitung abgegeben hatte und zur Schulsozialarbeit gewechselt ist, steht nun seine Nachfolgerin fest: Die aus Wangen stammende Carola Krebs beginnt offiziell am 1. Dezember. Wie Bürgermeister Matthias Henne in der jüngsten Gemeinderatssitzung wissen ließ, hatten sich sechs Kandidaten auf die Stelle beworben.
Bereits im Verwaltungsausschuss Anfang November wurde die Einstellung
von Carola Krebs einstimmig befürwortet, nun stellte sich die neue Leiterin im Gemeinderat vor. „Es kommt ein neuer Schwung für die Jugendarbeit“, sagte Henne und mit Krebs sei eine Leiterin gefunden worden, die gemeinsam mit der Jugend neue zukunftsfähige Konzepte entwickle.
Bei ihrer Vorstellung nannte Krebs unter anderem ihre Erfahrungen in der offenen Jugendarbeit und beispielsweise als Fußballjugendtrainerin. Ehrenamtlich sei sie zudem in der Hospizbewegung aktiv gewesen. In Friedrichshafen hatte sie eine Projektstelle im Bereich Jugendarbeit und in Baienfurt betreute sie den Jugendtreff.
Im Prisma, das aufgrund der Corona-Pandemie derzeit geschlossen ist, wolle sie gemeinsam mit dem Team Jugendarbeit eine komplett neue Konzeption erarbeiten, dabei gehe es darum, ergänzende Angebote zu schaffen und „nicht alles Vorhandende zu ersetzen“. Als Ideen sprach sie an, künftig jeweils einen Mädchensowie einen Jungentreff anzubieten und ebenfalls ein spezielles Angebot für Kinder.
Auch beim und mit dem Kreisjugendring Ravensburg habe sie Erfahrungen gesammelt. So wolle sie mit dem Bad Waldseer Prisma beim Skate-Contest und ein Tischkicker-Turnier mitmachen.
In der ersten Zeit werde wichtig sein, sich die bereits vorhandenen Strukturen anzusehen und kennenzulernen und neue Netzwerke zu schaffen und zu etablieren. Hierbei sagte ihr Stadtrat Bernhard Schultes (FW) Unterstützung zu, der Gemeinderat sei bei diesem Thema gerne behilflich, falls es mal an der ein oder anderen Stelle hake. Dem schloss sich auch Bürgermeister Henne an.