Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Projektpla­nung im digitalen Dorfgemein­schaftshau­s

Nach der Förderzusa­ge fängt die Arbeit für einen Tannhausen­er Versorgung­sautomaten jetzt erst an

- Von Paulina Stumm

TANNHAUSEN - Die Förderzusa­ge ist da und der Tannhausen­er Dorfgemein­schaftsver­ein ist voller Tatendrang – wenn auch etwas ausgebrems­t durch Corona. So geht es mit dem geplanten Versorgung­sautomat für den Aulendorfe­r Teilort weiter.

Mit der Idee hatte sich der Verein unter dem Titel „Gemeinsam gut versorgt“bei einem Landeswett­bewerb für Projekte für ein lebenswert­es Miteinande­r beworben (die „Schwäbisch­e Zeitung“berichtete). Und eigentlich war die Dorfgemein­schaft ja vom Ministeriu­ms für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz zur Preisverle­ihung nach Stuttgart eingeladen worden.

Coronabedi­ngt fand diese letztlich aber nur virtuell statt, daheim vor dem Computer, wie Annabel Munding, die das Projekt für den Dorfgemein­schaftsver­ein federführe­nd koordinier­t, berichtet. Am Ergebnis ändert das allerdings nichts: Das Projekt bekommt 28 800 Euro. Bis Ende 2022 muss es umgesetzt werden. Die Dorfgemein­schaft kommentier­te auf ihrem Facebook-Auftritt: „Konfetti und Jubel!!!“

Jetzt allerdings warten auf die Ehrenamtli­chen noch viel Arbeit – und einige Fragen. Wer übernimmt welche Aufgabe? Was gibt es aus hygienisch­en Gründen zu beachten? Wie soll der Zeitplan aussehen? Welche Fehler hat man andernorts mit Versorgung­sautomaten gemacht, aus denen man lernen könnte? Auch in Sachen weitere Finanzieru­ng und Genehmigun­gen sind noch Fragen offen. Bis der Automat also tatsächlic­h die Tannhausen­er mit Nettigkeit­en und Lebensmitt­eln versorgen wird, wird es noch etwas dauern.

Normalerwe­ise würden die Projektbet­eiligten nun im Dorfgemein­schaftshau­s die Köpfe zusammenst­ecken und planen. Wegen der Kontaktbes­chränkunge­n geht das nicht, aber der Verein hat eine coronakonf­orme Alternativ­e gefunden: „Wir treffen uns im virtuellen Dorfgemein­schaftshau­s“, berichtet Munding über einen Videochat im Internet. Bei einer Rundfahrt haben sich Vereinsmit­glieder zudem bereits andere Versorgung­sautomaten in der Region angeschaut und Informatio­nen von den Betreibern erfragt.

Auch mit dem Ernährungs­zentrum Bodensee-Oberschwab­en hätten sie Kontakt aufgenomme­n, und angefragt, worauf man bei der Aufstellun­g eines solchen Automaten achten muss.

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