Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Gehweg soll gefährlich­e Situatione­n endlich entschärfe­n

Entlang der Straße in Osterhofen und Hittelkofe­n kommt es immer wieder zu kritischen Momenten – Verbesseru­ng mitsamt Gehweg geplant

- Von Karin Kiesel

BAD WALDSEE - Nicht nur der Kreisverke­hr in Mennisweil­er wird in 2021 angegangen, auch die Ortsdurchf­ahrt Osterhofen und Hittelkofe­n soll verbessert werden – inklusive eines lang ersehnten Gehwegs. Zudem soll von Osterhofen in Richtung Eggmannsri­ed ein Rad- und Gehweg gebaut werden. Und das alles sehr zur Freude von Haisterkir­chs Ortsvorste­herin Rosa Eisele, wie sie im SZ-Gespräch betonte.

Es sei „toll“, dass die Ortsdurchf­ahrt nun angegangen werde. Und vor allen Dinge freue sie der dringend benötigte Bau des Gehwegs. Osterhofen und Hittelkofe­n seien wohl die einzigen Orte an einer Kreisstraß­e im Landkreis Ravensburg, die keinen Gehweg hätten. Seit Jahren hätten sie sich, der Ortschafts­rat und auch ihr Vorgänger Karl Fimpel dafür eingesetzt und „Druck gemacht“.

„Wir brauchen den Gehweg dringend, vor allem im Winter. Dann ist es am gefährlich­sten, besonders für die Schulkinde­r.“Zwei Bushaltest­ellen gibt es an der Straße. Für Kinder, die zum Schulbus laufen, sei die Situation ohne Gehweg nicht mehr tragbar. Aber auch für Mütter mit Kinderwage­n oder Senioren sei das „Auf-der-Straße-laufen“nicht sicher. „Deswegen ist die Erleichter­ung und Freude groß, dass der Gehweg kommt.“Wie sie berichtet, sei in den 1990er-Jahren die Kanalisati­on und damit die Straße neu gemacht worden, weswegen der Landkreis seitdem seine Prioritäte­n woanders gesetzt habe. Denn die Straße war ja „noch nicht wieder kaputt genug“. Und es gebe zudem viele Kommunen und Ortschafte­n im Kreis mit ebenfalls wichtigen Anliegen. Zudem habe Haisterkir­ch anlässlich des 1200jährig­en Bestehens mitsamt Fest im Jahr 2004 eine neue Ortsdurchf­ahrt bekommen. „Dann war klar, dass wir so schnell nicht wieder etwas kriegen werden.“Dennoch habe sie sich seit ihrer Amtsüberna­hme 2004 stetig dafür eingesetzt und die entspreche­nden Ämter beim Landratsam­t und der Stadt Bad Waldsee auch mit jeweils aktuellen Fotos von gefährlich­en Situatione­n bedacht, die sie immer wieder vor Ort gemacht habe.

Wie berichtet, will der Landkreis die Ortsdurchf­ahrt der zusammenhä­ngenden Ortschafte­n Osterhofen und Hittelkofe­n verbessern (inklusive Querungshi­lfen an den Ortseingän­gen). Für den Gehweg ist die Stadt Bad Waldsee zuständig. Die Kosten (inklusive Grunderwer­b) betragen rund 160 000 Euro. Eisele ist zuversicht­lich, dass alle Grundstück­sfragen bis zum Bau geklärt sind, da sie entspreche­nde Vorgespräc­he geführt habe und der Großteil der Flächen bereits vorhanden sei. Noch stehe bei den Planungen nicht fest, auf welcher

Seite der Gehweg verläuft. Froh ist Eisele auch über den geplanten Radund Gehweg entlang der Kreisstraß­e 7933 von Osterhofen nach Eggmannsri­ed, den der Landkreis für Gesamtkost­en in Höhe von 835 000 Euro bauen will. Der Bau werde vom Land mit etwa 400 000 Euro gefördert.

Die Städte Bad Waldsee und Bad Wurzach beteiligen sich laut Landratsam­t mit 50 Prozent an den verbleiben­den Kosten von rund 217 500 Euro. Für den Landkreis Ravensburg ergibt sich ein Kostenante­il in Höhe von ebenso 217 500 Euro. Hier ist laut Eisele ein befestigte­r Wirtschaft­sweg bereits vorhanden, der leicht ausgebaut werden könne. Das sei „ein großes Glück“.

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