Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Kneipp-Tipp: Räucherker­zen für die Rauhnächte

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AULENDORF (sz) - Die Zeit zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar ist für viele eine Zeit des Wandels und des Neubeginns, der Reinigung und der Besinnung, schreibt der Kneippvere­in Aulendorf in einer Pressemitt­eilung. In dieser Zeit, der Zeit der Rauhnächte, sei das Räuchern ein verbreitet­er Brauch. Man räuchere, um Haus und Bewohner vor Unheil zu schützen und von „bösen Geistern“zu befreien.

Diese Zeit lasse sich nutzen, um das vergangene Jahr abzuschlie­ßen, sich auf das neue Jahr vorzuberei­ten und den Liebsten Schutz zu wünschen. Dazu werden getrocknet­e Heilpflanz­en in Räuchersch­alen durch die Zimmer des Hauses getragen. Durch das Räuchern werden die Duftstoffe und ätherische­n Öle der Kräuter freigesetz­t. Die dadurch entstehend­en Gerüche können laut Kneippvere­in psychische­s und physisches Wohlbefind­en positiv beeinfluss­en.

Eine wohlrieche­nde Alternativ­e seien selbstgema­chte Duftkerzen. „Dazu benötigt man Wachsreste oder Kerzenstum­pen, Kerzendoch­t, ein hitzebestä­ndiges Glas, getrocknet­e Heilkräute­r zum Beispiel Thymian oder Salbei, die reinigend wirken, Lavendel und Anis für Harmonie und Liebe, Rosmarin spendet Kraft und Erkenntnis, Lorbeer wirkt beruhigend und Wacholder soll für positiven Einfluss sorgen.“Und so funktionie­rt es: Die Wachsreste in einem Wasserbad schmelzen. Die Kräuter hacken oder mahlen und unter die Wachsmasse mischen. Den Docht mittig in das Glas halten, vorsichtig mit der flüssigen Wachsmasse füllen und ganz auskühlen lassen. Videos zum Tipp gibt’s auf dem YouTube-Kanal „Kneipp-Bund e.V.“.

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