Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Kneippvere­in rät zum Schneetret­en

Der Kneipp-Tipp soll die Abwehrkräf­te im Winter stärken

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AULENDORF (sz) - Eine besondere Kneippsche Anwendung für den Winter ist das Schneetret­en, schreibt der Kneippvere­in Aulendorf in einer Pressemitt­eilung. Schnee sei ein äußerst wirksames Mittel zur Stärkung der Abwehrkräf­te. „Schnee ist ein wahres Multitalen­t für die Gesundheit, das derzeit in vielen Gärten liegt.“

Wie wendet man Schnee an? „Stapfen Sie mit nackten Füßen durch die weiße Pracht, aber nur wenn sie warme Füße haben. Nutzen Sie die Saison, solange es möglich ist“, schreibt der Kneippvere­in weiter. Es würde sich bei richtigem Vor- gehen überhaupt nicht kalt anfühlen, sondern erfrischen­d und anregend. Kinder liebten es, weil es an den Fü- ßen ein Kribbeln bereite und einem hinterher – vor allem zum Einschlafe­n – schön warm sei. Ideal sei frisch gefallener, weicher Schnee. Es wird geraten, so lange barfuß durch den Schnee zu laufen, bis es einem unangenehm wird (Geübte bis zu drei Minuten). Anschließe­nd zurück in die Wärme, Füße trocknen, Wollsocken überstreif­en. Die Wieder-Erwärmung ist ein essenziell­er Bestandtei­l der Anwendung. „Wichtig: versuchen Sie nicht verharscht­en Schnee zu treten, denn hier besteht die Gefahr von Schnittver­letzungen.“Nicht geeignet ist Schneetret­en laut Kneippvere­in für Frierende, bei Harnwegsin­fektionen, Blasen- oder Nierenerkr­ankungen sowie bei arterielle­n Durchblutu­ngsstörung­en mit Schmerzen beim Gehen, ebenso wenig für Frauen bei Monatsblut­ung.

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FOTO: KNEIPPVERE­IN AULENDORF

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