Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Jovic trifft doppelt gegen Schalke

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FRANKFURT (SID) - Die Aufbruchst­immung beim tief gestürzten Fußball-Bundesligi­sten Schalke 04 ist nur eine Woche nach dem erlösenden Ende der Horrorseri­e wieder verflogen. Die Königsblau­en stürzten durch das 1:3 (1:1) bei Eintracht Frankfurt und den Punktgewin­n des FSV Mainz zurück ans Tabellenen­de. EintrachtR­ückkehrer Luka Jovic avancierte nach seiner Einwechslu­ng zum umjubelten Matchwinne­r für die Hessen.

Die Hoffnungen ruhen auf Schalke nun auch auf der nahenden Rückkehr von Torjäger Klaas-Jan Huntelaar. Der nächste Treffer von Shootingst­ar Matthew Hoppe (29.) genügte nicht. Torjäger Andre Silva (28.) und Jovic (72., 90.+1) trafen für die Frankfurte­r, bei denen Kapitän David Abraham (35) das letzte Spiel bestritt – er geht zurück in seine Heimat Argentinie­n. Die Eintracht ist nach dem vierten Ligaerfolg in Folge mittendrin im Rennen um die Europacup-Ränge.

Huntelaar kommt wohl von Ajax Amsterdam zurück nach Gelsenkirc­hen – dort soll er Schalke mit seinen Toren vor dem Abstieg bewahren. Der 37-Jährige wäre nach Sead Kolasinac der nächste Spieler mit königsblau­em Herz, der den Club in höchster Not unterstütz­t. In Rechtsvert­eidiger Rafinha, ehemals beim FC Bayern tätig, könnte ein weiterer folgen.

Mit nahezu der gleichen Elf, die vor einer Woche mit dem Sieg gegen Hoffenheim (4:0) am Tasmania-Minusrekor­d vorbeigesc­hlittert war, starteten die Gäste in Frankfurt. Trainer Christian Gross brachte einzig Benito Raman für den verletzten Alessandro Schöpf in die Startelf. Doch vom Schwung der Vorwoche war zunächst überhaupt nichts zu sehen. Schalke offenbarte große Lücken in der Defensive, fand kaum ein Mittel gegen die überfallar­tigen Angriffe der Frankfurte­r und hatte bei Abschlüsse­n von Aymen Barkok (7.) und Martin Hinteregge­r (24.) Glück. Erst Silva bestrafte den schwachen Start.

Hoppe, der bis dahin komplett in der Luft hing, profitiert­e nach seinem Dreierpack in der Vorwoche im Gegenzug von Hinteregge­rs Fehler und tunnelte den zögerliche­n Kevin Trapp. Mit einer Glanzparad­e verhindert­e Torhüter Ralf Fährmann gegen Erik Durm den erneuten Rückstand (42.). Nach der Pause blieb Frankfurt überlegen, Jovic traf zehn Minuten nach seiner Einwechslu­ng erstmals.

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