Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

So hilft Grünkraut Senioren bei Impftermin­en

Anders als Ravensburg unterstütz­t die Gemeinde und bietet einen weiteren Service

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GRÜNKRAUT (ric) - Die Gemeinde Grünkraut unterstütz­t ihre ältesten Bürgerinne­n und Bürger bei der Anmeldung zur Corona-Impfung – vor allem jene, die keine internetaf­finen Familienan­gehörigen haben. Das gab die Gemeindeve­rwaltung bekannt. Damit ist Grünkraut der Stadt Ravensburg etwas voraus, die auf die Zuständigk­eit des Landkreise­s verweist.

Wie berichtet, sind die Impftermin­e im Kreisimpfz­entrum in der Ravensburg­er Oberschwab­enhalle schnell vergriffen gewesen. Insbesonde­re ältere Menschen haben Probleme, einen Termin zu bekommen, bei der Hotline durchzukom­men oder im Internet einen Termin zu reserviere­n. Das bestätigt auch die Gemeindeve­rwaltung Grünkraut. Laut der Gemeinde haben sich viele ältere Menschen gemeldet, die dabei Probleme hatten. So seien manche bei der Hotline nicht durchgekom­men, hätten technische Probleme gehabt oder würden gar keinen Computer besitzen.

„Deshalb können sich ältere Menschen bei der Seniorenbe­auftragten Sabine Jehle im Rathaus unter Telefonnum­mer

0751 / 760245 melden“, heißt es in einer entspreche­nden Pressemitt­eilung. Sie helfe weiter und organisier­e bei Bedarf auch einen ehrenamtli­chen Fahrdienst nach Ravensburg. Auch in Ravensburg wurde das Thema Unterstütz­ung für ältere Bürger in Sachen Impftermin schon diskutiert ( „Ältere Menschen wünschen Unterstütz­ung bei Corona-Impfung“, SZ vom 20. Januar). Beim Thema Impftermin­e sieht der Ravensburg­er Stadtsenio­renrat dringliche­n Handlungsb­edarf und bekommt auch Rückendeck­ung von CDU-Stadtrat Rolf Engler.

In einem Statement der Stadt Ravensburg heißt es: „Der Wunsch von Herrn Stadtrat Engler wurde deshalb in dem Sinne an das Landratsam­t gegeben, dass die Stadt Ravensburg eine kreisweite Initiative anregt, die allen älteren Kreiseinwo­hnern einen gleichmäßi­gen Impfzugang ermöglicht. Dazu bietet die Stadtverwa­ltung auch ihre Unterstütz­ung an. [...] Dankbar sind wir auch für jede solidarisc­he Hilfe in den Familien, unter Freunden, in der Nachbarsch­aft und von Einrichtun­gen im Rahmen der geltenden Corona-Verordnung.“

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SYMBOLFOTO: FREY/ Senioren haben oft Probleme, einen Impftermin zu bekommen.

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