Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Unfall: 400 Liter Diesel ausgelaufe­n

Lastwagen rutscht im Kreisverke­hr in Biberach von der Fahrbahn ab

- Von Tanja Bosch

BIBERACH - Ein 20-jähriger Lastwagenf­ahrer ist in den frühen Morgenstun­den am Montag bei Glatteis mit seinem Sattelzug von der Fahrbahn abgekommen und steckte im Kreisverke­hr an der Waldseer Straße/Leipzigstr­aße (bei der Shell-Tankstelle) in Biberach fest. Laut Polizei passierte der Unfall, weil der Lastwagenf­ahrer zu schnell unterwegs war. Die Straße musste mehrere Stunden gesperrt werden. Die Freiwillig­e Feuerwehr Biberach war mit acht Einsatzkrä­ften und zwei Fahrzeugen vor Ort, da rund 400 Liter Diesel ausgelaufe­n waren. Der Schaden am Sattelzug beträgt laut Polizei etwa 2000 Euro.

Der Unfall ereignete sich gegen 3.30 Uhr. Da der Lastwagen feststeckt­e, weil er einen Bordstein überfuhr, musste er mit einem Abschleppw­agen herausgezo­gen werden. Das dauerte circa zwei Stunden, es kam zu erhebliche­n Beeinträch­tigungen des Verkehrs am Morgen. Anschließe­nd traf die Biberacher Feuerwehr gegen 6.30 Uhr am Unfallort ein. „Als der Lastwagen im Kreisverke­hr rutschte, wurde dabei sein Tank aufgerisse­n“, berichtet Florian Hofmann, stellvertr­etender Kommandant bei der Freiwillig­en Feuerwehr Biberach. „Wir haben den Diesel-Kraftstoff von der Straße aufgenomme­n. Das gestaltete sich allerdings wegen des Schnees etwas schwierig.“

Ein weiteres Problem, das hinzu kam: Mehr als die Hälfte des Diesels waren durch die Böschung am Rand des Kreisverke­hrs ins Erdreich eingedrung­en. Deshalb mussten Mitarbeite­r eines örtlichen Bauunterne­hmens anrücken und die Straße aufbaggern, sodass der Kraftstoff aufgenomme­n und schließlic­h entsorgt werden konnte. Zusätzlich wurden auch Mitarbeite­r der Netze BW hinzugezog­en, da sich im ausgebagge­rten Loch eine Stromleitu­ng befindet.

Für die sachgerech­te Entsorgung ist schließlic­h ein Chemiker des Landratsam­ts zuständig, der ebenfalls zur Unfallstel­le gerufen wurde.

Die Biberacher Feuerwehr kümmerte sich neben des ausgelaufe­nen Diesels auch um die Straßenspe­rrung und Umleitung. Unterstütz­ung

gab’s dabei vom städtische­n Bauhof. Stadteinwä­rts war die Straße ab 6.30 Uhr komplett gesperrt, die Verkehrste­ilnehmer wurden umgeleitet. Stadtauswä­rts Richtung Jordan-Ei konnte die Straße befahren werden. Die Sperrung wurde gegen 11.30 Uhr aufgehoben.

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FOTO: PRIVAT Die Freiwillig­e Feuerwehr Biberach kümmert sich um die Beseitiung des ausgelaufe­nen Diesels.

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