Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Kreissparkasse Biberach erhöht ihre Preise
BIBERACH (mäg) - Rund 100 000 Privatund Geschäftskunden der Kreissparkasse (KSK) Biberach haben in den vergangenen Tagen Post erhalten. Darin werden sie darüber informiert, dass das Biberacher Geldinstitut zum 1. April neue Girokontenmodelle einführt. Verbunden ist dies mit höheren Gebühren.
Für Privatkunden gibt es künftig zwei Girokontenmodelle, die der Kunde entsprechend seines Nutzungsverhaltens wählen kann. Beim Modell S-Giro BC-Flex kostet die Kontoführung monatlich 2,95 Euro. Hier kommen allerdings Gebühren für alle genutzten Buchungsposten und Leistungen hinzu, außer für Kartenzahlungen, Paydirekt und Kwitt.
Für Vielnutzer gibt es das Modell S-Giro BC, dessen Kontoführung monatlich 7,95 Euro (bisher sechs Euro) kostet. In diesem Preis sind Buchungen (Überweisungen, Lastschriften) enthalten.
Ebenso dabei ist eine Sparkassencard, das Bezahlen mit dieser Karte sowie Kontoauszüge über das elektronische Postfach. Die Jahrespreise für Kreditkarten erhöhen sich von 35 auf 42 Euro für die Standard- und von 65 auf 84 für die Goldkarte.
Geschäftskunden können zwischen drei Girokontovarianten wählen, entsprechend der Menge ihrer Transaktionen und Nutzungsintensität. Sonderkonten wie ein Baukonto, Klassenkonto oder Konten für junge Erwachsene bleiben auch künftig grund- und servicegebührenfrei. Vereinskonten sind nach wie vor von den Grundgebühren befreit. Für Neukunden gelten die neuen Preise bereits seit Mitte Januar. Sämtliche Konten können sowohl online, mobil als auch über die Filiale genutzt werden.
Neben einer um etwa 30 Prozent höheren Kontoführungsgebühr kosten vor allem die Dienstleistungen zusätzlich, die mit personellem oder technischem Aufwand verbunden sind, zum Beispiel die Nutzung der Kasse in den Geschäftsstellen (zwei Freiposten pro Monat inklusive), Bargeldeinzahlung am Automaten (vier Freiposten) sowie Auszahlungen am Automaten (vier Freiposten) oder Nutzung des Kontoauszugsdruckers (ein Freiposten).
Die Kosten für die Bargeldversorgung (Geräte, Datenleitung, Mitarbeiter, Werttransporte) betragen bei der Kreissparkasse Biberach pro Jahr laut Bücher rund zwei Millionen Euro. Dafür halte man nach aktuellem Stand der KSK auch an allen 41 Geschäftsstellen im Landkreis fest, deren Servicezeiten man zu Jahresbeginn an den Bedarf angepasst habe, so der Vorstandsvorsitzende.