Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Geschönte Zahlen

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Zur Meldung „61 Prozent Umsatzeinb­ruch in der Reisebranc­he“(22.1.): Ich glaube, alle Reisebüros und die meisten Veranstalt­er in der Bundesrepu­blik wären froh, nur 61 Prozent Umsatzeinb­ruch seit Beginn der Corona-pandemie zu verzeichne­n. Vielmehr müssen oft 95 Prozent und mehr seit nunmehr zehn Monaten verkraftet werden. Die Reisebranc­he ist bekanntlic­h die mit am stärksten betroffene Branche und hat seit März 2020 kontinuier­lich mit Lockdown oder täglich wechselnde­n Reisewarnu­ngen zu kämpfen. „Überbrücku­ngshilfen“, ähnlich wie in der Gastronomi­e und im Einzelhand­el, werden zwar zugesagt, jedoch nur schleppend ausbezahlt. Mindestens 40 Prozent der circa 12 000 Reisebüros in Deutschlan­d werden diese Pandemie nicht überleben. Die Menschen sind verunsiche­rt und wissen nicht, was morgen ist, eine Urlaubsrei­se ist gewollt, nur derzeit eben nicht möglich. Nun gibt es aufgrund der begonnenen Impfungen zwar Licht am Horizont, wir erwarten einen Urlaubsbeg­inn ab etwa Mai/juni 2021. Warum unsere Zahlen jedoch so „geschönt“werden, bleibt mir ein Rätsel.

Anton Maichle,

Biberach

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