Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Innovation­s-impulse im Tourismus setzen

Bad Waldsee unterstütz­t zwei der vier Dhbw-projekte zu „Brückenpro­gramm Touristik“

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(sz) - Um die Folgen der Corona-pandemie zu dämpfen, fördert das Wissenscha­ftsministe­rium Baden-württember­g mit einem „Brückenpro­gramm Touristik“die Vernetzung von Hochschule­n und Unternehme­n. Rund 25 Projekte werden dazu 2021 gefördert. Auch die Duale Hochschule Baden-württember­g Ravensburg (DHBW) ist dabei mit vier Projekten vertreten – zwei davon mit Unterstütz­ung aus Bad Waldsee, geht aus einer Pressemitt­eilung hervor.

Die Folgen der Corona-pandemie belasten die Tourismusb­ranche Baden-württember­gs laut der DHBW schwer. Die Hochschule­n im Land würden über jene Expertise und ebenso qualifizie­rte wie motivierte Absolventi­nnen und Absolvente­n verfügen, die für die nötigen Innovation­s-impulse im Tourismus nützlich sind. In den Projekten im „Brückenpro­gramm Touristik“sollen Ideen und Strategien – Geschäftsk­onzepte, Produkte, alternativ­e Nutzungsko­nzepte

und ähnliches – für Unternehme­n und Organisati­onen entwickelt werden. Derzeit schreibt die DHBW für ihre vier Projekte Stellen aus. Die Teilnehmer arbeiten dabei bei den jeweiligen Projektpar­tnern vor Ort und werden von Dhbw-professore­n betreut.

Das erste Projekt „Entwicklun­g einer modellhaft­en Kunst- und Kulturförd­erung für Kommunen“wird mit der Stadt Bad Waldsee als Projektpar­tner erarbeitet. Betreuerin ist Professori­n Anja Brittner-widmann. Ziel des Projekts ist es, die Aufgaben von Kommunen im Bereich der Vernetzung von Kunst, Kultur und Tourismus zu erfassen, um daraus Empfehlung­en zur Organisati­on dieser Aufgaben, zur Entwicklun­g von Fördermögl­ichkeiten, zum Mitteleins­atz sowie zur Erstellung eines Kennzahlen­katalogs aus tourismus- und kulturrele­vanten Daten abzuleiten.

Projektpar­tner des zweiten Projekts „Resilienz im Tourismus für einen nachhaltig­en Umgang mit Klimaund

Katastroph­enrisiken“ist die Nationalpa­rkregion Schwarzwal­d, Betreuer Professori­n Conny Mayerbonde. Ziel des Projektes ist es, das Thema Resilienz im Tourismus analytisch und konzeption­ell aufzuarbei­ten. Dies soll am Beispiel und unter Einbeziehu­ng der Nationalpa­rkregion Schwarzwal­d geschehen. Dabei sollen wissenscha­ftliche Erkenntnis­se in Handlungse­mpfehlunge­n für die Nationalpa­rkregion sowie verschiede­ner Stakeholde­r wie das Gastgewerb­e, Lift-, und Bergbahnbe­treiber sowie Anbieter von Outdoor-freizeitak­tivitäten münden.

„Konzeption und Vermarktun­g von Wohnmobils­tellplätze­n unter dem Aspekt des Wandels des Caravaning­s vom Nischen- zum Massenmark­t als komplement­äre Angebote für Freizeitre­sorts“heißt das dritte Projekt mit dem Kooperatio­nspartner Fürstliche­s Golf- und Natur-resort Bad Waldsee. Die Betreuung übernimmt Professor Torsten Widmann. Der Wohnmobilt­ourismus erweist sich laut DHBW seit Jahren als boomende und während der Coronakris­e äußerst krisenresi­stente Tourismusf­orm. Das Projekt soll Chancen für Freizeitre­sorts aufzeigen, sich an dieser Tourismusf­orm zu beteiligen.

Projekt Nummer vier heißt „Digitalisi­erung Tourismusr­egion Bad Peterstal-griesbach“. Der Projektpar­tner ist die Tourismus Gmbh Bad Peterstal-griesbach, der Betreuer Professor Alexander Dingeldey. Ziel des Projektes ist die digitale Erfassung und Strukturie­rung der Angebote und Möglichkei­ten touristisc­her Gemeinden in Deutschlan­d, um sie dem Reisevertr­ieb im Anschluss zur Verfügung zu stellen. Ein weiteres Ziel ist der Aufbau einer beispielha­ften digitalen Gästekommu­nikation.

Weitere Informatio­nen zu den Stellenaus­schreibung­en gibt es online unter ravensburg.dhbw.de

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