Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
WFV schließt einen Abbruch nicht aus
(aw/gioe) - Seit Oktober ruht der Spielbetrieb im württembergischen Amateurfußball, eine Wiederaufnahme ist nicht absehbar. Matthias Schöck, Präsident des Württembergischen Fußballverbands (WFV), äußerte sich zum Thema in einer Mitteilung des Verbands. Schöcks Einschätzung zur Fortsetzung der Runde klingt wenig zuversichtlich: „Es gibt aktuell (noch) keine klare Antwort auf diese Frage.“Zwar sinke die Zahl der Corona-neuinfektionen, die Lage bleibe aber angespannt. Dass die Saison im Amateurfußball regulär zu Ende gespielt werde, also mit Hin- und Rückrunde, davon geht Schöck nicht mehr aus: Dies sei für die meisten Staffelgrößen „unrealistisch bzw. nicht zumutbar“.
Deshalb steht im Raum, die Hinrunde zu beenden und danach eine Auf- und Abstiegsrunde zu spielen. Dies sei „eine spannende Option“, meint Schöck. „Zugegebenermaßen benötigt man eine große Portion Optimismus, um zum jetzigen Zeitpunkt an diese Variante zu glauben.“Zumal die Vereine eine Vorbereitung auf den Restart von mindestens zwei Wochen wünschen. „Realistisches Minimalziel“ist laut Schöck das Beenden der Hinrunde. „Oberstes Ziel bleibt, die Saison zu einer möglichst gerechten sportlichen Wertung zu führen und Auf- und Absteiger zu ermitteln.“Ein Saisonabbruch, wie offenbar in anderen Landesverbänden angedacht, stehe für den WFV derzeit nicht zur Diskussion. Ganz ausschließen lasse er sich aber nicht.