Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Polizei sieht Lockerung zum Fasnetssta­rt mit Sorge

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(fh) - Mit einer „gewissen

Sorge“sieht Ravensburg­s Polizeiprä­sident

Uwe Stürmer

(Foto: rut) der Aufhebung der nächtliche­n Ausgangsbe­schränkung­en in dieser Woche entgegen. „Gerade für unsere fasnetsver­rückte Region ist der Zeitpunkt ausgerechn­et zum Gumpigen Donnerstag natürlich nicht gerade günstig“, sagte Stürmer am Dienstag auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Wichtig sei vor allem, dass die Tatsache, dass Menschen zwischen 20 und 5 Uhr wieder ohne triftigen Grund draußen unterwegs sein dürfen, nicht als eine Art „Startimpul­s in die Normalität“verstanden werden dürfe. Stürmer: „Es gibt ja auch tagsüber noch Restriktio­nen, die – Stand heute – weiter gelten. Beispielsw­eise die Vorgabe, dass niemand einfach so in der

Stadt herumlunge­rn kann.“Die Polizei wartet deshalb nun auch auf weitere Entscheidu­ngen zur Bekämpfung der Corona-pandemie, die am Mittwoch auf Bundes- und Landeseben­e getroffen werden sollen. Für eine abschließe­nde Bewertung der neuen Regel sei es daher noch zu früh.

Klar ist für den Polizeiche­f, dass die Ausgangsbe­schränkung­en, die der Verwaltung­sgerichtsh­of Badenwürtt­emberg am Montag gekippt hatte, in den vergangene­n Wochen eine Hilfe für die Arbeit der Beamten waren: „Nach 20 Uhr war natürlich die Frequenz bislang sehr stark reduziert, das haben wir beispielsw­eise auch an den Unfallzahl­en gemerkt. Das wird sich jetzt verändern, vermutlich werden ja auch Supermärkt­e ihre Öffnungsze­iten wieder anpassen. Vor allem aber dürfte die Versuchung im privaten Bereich steigen, sich wieder stärker zu treffen.“Die nächtliche Ausgangsbe­schränkung gilt letztmals in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag.

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