Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Tipps gegen hartnäckigen Schnupfen
Inhalieren: Ein denkbar einfaches Mittel, das bei verstopfter Nase und Nebenhöhlenentzündungen guttut: Man gießt heißes Wasser in eine Schüssel, beugt den Kopf darüber, breitet ein Handtuch über sich und atmet die Dämpfe fünf bis zehn Minuten lang ein. Das reinigt die Schleimhäute und fördert die Durchblutung, zum Teil löst sich auch festsitzender Schleim. Als Zusatz eignen sich ein paar Tropfen Thymian- oder Eukalyptusöl. Auch Nasenduschen mit Kochsalzlösung (9 Gramm Salz auf einen Liter Wasser) helfen bei chronisch verstopfter Nase, den Schleim zu lösen.
Trinken: Damit sich bei entzündeten Nasennebenhöhlen der Schleim verflüssigen kann, sollten Patienten darauf achten, genügend zu trinken – mindestens zwei Liter pro Tag. Besonders geeignet sind warme Tees. Zum Beispiel kurbelt ein Aufguss mit Ingwer die Abwehrkräfte zusätzlich an: Der Scharfstoff Gingerol belebt die Schleimhautdurchblutung durch Aktivierung der körpereigenen Wärmerezeptoren und wirkt außerdem antientzündlich. Dazu ein daumengroßes Stück Ingwer in kleine Stücke schneiden, mit einem Liter Wasser überbrühen und mindestens zehn Minuten ziehen lassen.
Heilpflanzen: Ein bewährtes Heilmittel gegen Entzündungen ist Meerrettich: Die Senföle, die in der Wurzel stecken, hemmen das Wachstum von Bakterien und Viren. Nicht ganz so scharf schmeckt er, wenn man ihn reibt, mit Honig mischt und ein paar Stunden stehen lässt. Über den Tag verteilt mehrere Löffel zu sich nehmen. Daneben gibt es viele andere Heilpflanzen mit schleimlösender Wirkung, etwa Schlüsselblume, Eibisch oder Ringelblume. Bewährt haben sich auch Fertigpräparate mit Eukalyptus (z. B. Gelomyrtol) oder einem Mischextrakt aus fünf Pflanzen (Sinupret). (ast)