„Spaziergänger sind über diese Zustände entsetzt“

Zum Bericht „Hundekot wird in Bad Waldsee wieder zum Problem“(SZ vom 8. Februar):

Ein bescheuertes Thema, keine Frage. Eigentlich gäbe es andere bedeutend wichtigere Themen. Doch tagtägliche Ärgernisse sollten angesprochen werden. Dabei geht es schon wieder um die Hinterlassenschaften unserer vierbeinigen Freunde. Tatort diesmal: das Baugebiet Pfändle.

Hier hat sich bei entsprechender Schneelage ein buntes Schlittentreiben entwickelt, wo sich Kinder – übrigens stets coronagemäß – den Freuden des Rodelns hingeben. Eltern und Großeltern halten ein waches Auge, stehen in Distanz – kurzum heile Welt. Wären da nicht, solange der Schnee liegt, die gelben Flecken. Meine Enkelin Lina (9 Jahre), eine ausgewiesene Hundefreundin, hat sie als „Zitroneneis“bezeichnet. Sie verzog dabei ihren Mund.

Getoppt wurde das Ganze, als vorübergehend die weiße Pracht wegtaute. Mehrere Dutzend Häufchen und Haufen säumen die Wege, besonders dort, wo sich der interessanteste Schlittenhang befindet. Ein Hundehalter versuchte durch den Anschlag eines Zettels, die anderen Hundebesitzer auf die Misere aufmerksam zu machen. Vergebens.

Erboste Spaziergänger sind über diese Zustände entsetzt. Nicht nur sie. Eine geschätzte Nachbarin wollte allen Ernstes bei der Stadtverwaltung eine Namensumwidmung der Straße in „Sch…bollenweg“beantragen. Meine Enkelin hatte eine andere Idee: Man sollte die Bezeichnung „Kakaduweg“wählen.

Franz Vogel,

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