„Friedhofsstraße: Sofortiger Baustopp“

Zum Bericht „Friedhofstraße: Egle baut Wohn- und Geschäftshaus“(SZ vom 11. Februar):

Die jetzt eingeschlagene weiterführende Planung einer Bebauung der Friedhofstraße (Haus Kling) darf man auf keinen Fall nur der Baufirma Egle gänzlich überlassen. Deshalb ein sofortiger Baustopp. Wer kann einem interessierten und nicht ganz ahnungslosen Mitbürger erklären, dass man auf einem 2000 Quadratmeter großen rechteckigen Grundstück im Zentrum einer voll bebauten Stadt ein Baufeld von mickrigen 150 Quadratmeter überbauter Fläche ausweist? In der heutigen Zeit ist so ein Landschaftsverbrauch unverantwortlich und ein Frevel an unseren Ressourcen. Diese Friedhofsstraßen-hangseite an der Kreuzung über Onkel Robert, Haus Kling, Landschule, Friedhofsparkplatz und alter Friedhof könnte bei einer visionären Planung ein „Neu Waldsee“werden. In der Höhe oben müsste zwingend die neue Bauernschule die Richtschnur sein. Ja, ein kleines Manhattan mit 10 bis 15 Etagen schwebt mir vor. Das Rathaus und die Kirche ist weit weg und das „Waldsee neu“würde diese ehrwürdigen Gebäude nicht beleidigen. Wir könnten so in den nächsten Jahren 1000 Wohnungen auf kleinstem Platz schaffen, mit 3000 Bewohnern und Tiefgaragen, auch für die interessierten Hausbesitzer in der Innenstadt, die keinen Autoabstellplatz haben.

Von Dachpool und Dachcafé und einer Kinderrutsche zu Onkel Robert runter ganz zu schweigen. Das soll kein Fasnetsscherz sein, sondern ein Aufruf, sich ernstlich Gedanken zu machen.

Adi Heine,

Bad Waldsee