Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Umgekippter Lkw verursacht 85 000 Euro Sachschaden
Die gute Nachricht: Der Fahrer des Lastwagens blieb unverletzt – So lief die Bergung ab
- 85 000 Euro Sachschaden ist beim Verkehrsunfall am Montag entstanden, als ein Lastwagen auf der B 30, Höhe Egelsee, umgekippt ist. Die gute Nachricht: Der Fahrer blieb unverletzt. So lief die Bergung des Fahrzeugs ab.
Dieser Unfall hat für viel Gesprächsstoff gesorgt und etliche Szleser haben sich um den Gesundheitszustand des Lastwagenfahrers gesorgt. Hierzu kann Polizeisprecherin Daniela Baier auf Sz-nachfrage allerdings Entwarnung geben: „Der Fahrer ist unverletzt geblieben.“Das hängt wohl auch damit zusammen, dass das tonnenschwere Fahrzeug nur sehr langsam zur Seite hin umgekippt ist. Wahrscheinlich aus Unachtsamkeit kam der Fahrer nach rechts von der Fahrbahn ab und versank schnell in dem vom Regen stark aufgeweichten Boden. Die Leitplanke konnte die schwere Last nicht aufhalten, gab nach, und so neigte sich das Gefährt schwerfällig zur Seite, bis es schlussendlich auf dem Boden aufschlug. Durch die Kippbewegung riss zudem die Plane am Auflieger und das geladene Hackschnitzel gleitete hinaus.
Auf insgesamt 85 000 Euro beziffert Baier den Sachschaden. Nicht nur der Lastwagen ist ein Totalschaden, auch die Leitplanke wurde auf einer Länge von 50 Metern in Mitleidenschaft gezogen. Die geladenen Hackschnitzel, die die Unterführung, die an dieser Stelle unterhalb der B 30 entlangführt, komplett zugeschüttet hatten, wurden mithilfe eines Teleskopladers umgeladen.
Drei Stunden war die B 30 für die Bergung gesperrt. Wer also zum Feierabendverkehr zwischen 17 und 20 Uhr auf der Strecke zwischen Baindt und Enzisreute unterwegs war, musste eine Umleitung in Kauf nehmen.
Mit der Bergung betraut war der erfahrene Abschleppunternehmer Armin Madlener. Obgleich der Anblick
dieses umgekippten Lastwagens Seltenheitswert hatte, stellen derartige Einsätze für den 53-Jährigen keine Besonderheit dar. Mit routinierten Handgriffen sicherte Madlener den Lastwagen, sodass dieser nicht weiter ins abfällige Gelände abrutschen konnte. Anschließend musste die Leitplanke samt Pfosten entfernt werden. „Mithilfe eines Autokrans haben wir den Lastwagen wieder auf die Räder gedreht, auf die Straße gehoben und in die Werkstatt gebracht“, zeigt Madlener die einzelnen Schritte der Bergung auf.
Es war der zweite spektakuläre Unfall, der sich innerhalb kurzer Zeit rund um Bad Waldsee ereignet hat. In der Nacht auf Sonntag gab es eine Kollision zweier Autos in der Wurzacher Straße, bei der die Schaufensterscheibe eines Schmuckgeschäfts zu Bruch ging. Viele Waldseer sowie die Inhaberin können auch zwei Tage danach darüber nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.