Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Umgekippte­r Lkw verursacht 85 000 Euro Sachschade­n

Die gute Nachricht: Der Fahrer des Lastwagens blieb unverletzt – So lief die Bergung ab

- Von Wolfgang Heyer

- 85 000 Euro Sachschade­n ist beim Verkehrsun­fall am Montag entstanden, als ein Lastwagen auf der B 30, Höhe Egelsee, umgekippt ist. Die gute Nachricht: Der Fahrer blieb unverletzt. So lief die Bergung des Fahrzeugs ab.

Dieser Unfall hat für viel Gesprächss­toff gesorgt und etliche Szleser haben sich um den Gesundheit­szustand des Lastwagenf­ahrers gesorgt. Hierzu kann Polizeispr­echerin Daniela Baier auf Sz-nachfrage allerdings Entwarnung geben: „Der Fahrer ist unverletzt geblieben.“Das hängt wohl auch damit zusammen, dass das tonnenschw­ere Fahrzeug nur sehr langsam zur Seite hin umgekippt ist. Wahrschein­lich aus Unachtsamk­eit kam der Fahrer nach rechts von der Fahrbahn ab und versank schnell in dem vom Regen stark aufgeweich­ten Boden. Die Leitplanke konnte die schwere Last nicht aufhalten, gab nach, und so neigte sich das Gefährt schwerfäll­ig zur Seite, bis es schlussend­lich auf dem Boden aufschlug. Durch die Kippbewegu­ng riss zudem die Plane am Auflieger und das geladene Hackschnit­zel gleitete hinaus.

Auf insgesamt 85 000 Euro beziffert Baier den Sachschade­n. Nicht nur der Lastwagen ist ein Totalschad­en, auch die Leitplanke wurde auf einer Länge von 50 Metern in Mitleidens­chaft gezogen. Die geladenen Hackschnit­zel, die die Unterführu­ng, die an dieser Stelle unterhalb der B 30 entlangfüh­rt, komplett zugeschütt­et hatten, wurden mithilfe eines Teleskopla­ders umgeladen.

Drei Stunden war die B 30 für die Bergung gesperrt. Wer also zum Feierabend­verkehr zwischen 17 und 20 Uhr auf der Strecke zwischen Baindt und Enzisreute unterwegs war, musste eine Umleitung in Kauf nehmen.

Mit der Bergung betraut war der erfahrene Abschleppu­nternehmer Armin Madlener. Obgleich der Anblick

dieses umgekippte­n Lastwagens Seltenheit­swert hatte, stellen derartige Einsätze für den 53-Jährigen keine Besonderhe­it dar. Mit routiniert­en Handgriffe­n sicherte Madlener den Lastwagen, sodass dieser nicht weiter ins abfällige Gelände abrutschen konnte. Anschließe­nd musste die Leitplanke samt Pfosten entfernt werden. „Mithilfe eines Autokrans haben wir den Lastwagen wieder auf die Räder gedreht, auf die Straße gehoben und in die Werkstatt gebracht“, zeigt Madlener die einzelnen Schritte der Bergung auf.

Es war der zweite spektakulä­re Unfall, der sich innerhalb kurzer Zeit rund um Bad Waldsee ereignet hat. In der Nacht auf Sonntag gab es eine Kollision zweier Autos in der Wurzacher Straße, bei der die Schaufenst­erscheibe eines Schmuckges­chäfts zu Bruch ging. Viele Waldseer sowie die Inhaberin können auch zwei Tage danach darüber nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.

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Mit einem Autokran wurde der Lastwagen zurück auf die Straße gehievt.
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FOTOS: ABSCHLEPPD­IENST MADLENER Während der Bergung des Lastwagens war die B 30 insgesamt drei Stunden gesperrt.

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