Löw kritisiert Reise-wirrwarr und nominiert zwei Talente

Joachim Löw

Bundestrainer (Foto: dpa) hat Verlegungen von Europacupspielen ins Ausland kritisiert und ein ähnliches Vorgehen für die Nationalmannschaft ausgeschlossen. Zum Champions-league-duell zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool sagte Löw im Interview mit RTL: „In Leipzig war eine Inzidenz von 50, in Liverpool vielleicht 100, und dann geht man in ein anderes Land nach Budapest, da waren es 400, das entbehrt jeglicher Logik.“Für Löw und den DFB stand deshalb außer Frage, dass die Nationalmannschaft die beiden ersten Heimspiele in der Wm-qualifikation gegen Island (25. März) und Nordmazedonien (31. März) „auf jeden Fall in Deutschland“bestreiten werde. Auf eine Nominierung der Englandlegionäre Timo Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger, Bernd Leno und Ilkay Gündogan wird der Bundestrainer vermutlich verzichten, weil derzeit besonders strenge Quarantäne-regelungen für aus Großbritannien einreisende Personen gelten. Stattdessen will Löw die beiden Jungstars

(18/Foto: AFP) vom FC Bayern München und Florian Wirtz (17) von Bayer Leverkusen berufen. „Ich denke, man kann jetzt schon sagen, dass wir mit beiden planen“, sagte der 61-Jährige. Mit Blick auf die Europameisterschaft im Sommer sei es „gut, dass ich sie mal ein paar Tage bei uns sehe. Das ist vielleicht ein guter Fingerzeig in Richtung Turnier“. Über eine Nominierung von Musiala war seit Längerem spekuliert worden, nachdem sich Löw mit ihm getroffen und sich der Spieler zuletzt für die deutsche Nationalmannschaft statt der englischen entschieden hatte. (dpa)

Jamal Musiala