Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Wertungsko­mmission nimmt sich Wohnungsba­u an

Wer darf die maximal viergescho­ssigen Gebäude im Baugebiet „Beim Pfändle“errichten?

- Von Wolfgang Heyer

- Rund 100 Wohnungen werden im Baugebiet Pfändle im Geschosswo­hnungsbau auf drei großen Grundstück­en entstehen. Wer diese maximal viergescho­ssigen Gebäude errichten darf, ist noch nicht klar. Allerdings sind für alle Bauflächen Bewerbunge­n eingegange­n.

Wie eine Sz-anfrage bei der Stadtverwa­ltung ergeben hat, befindet sich die Stadtverwa­ltung bei der Vergabe der Geschosswo­hnungsbauf­lächen im Baugebiet „Beim Pfändle“in einem laufenden, nichtöffen­tlichen Verfahren. Daher können zum aktuellen Zeitpunkt noch keine konkreten Informatio­nen ausgegeben werden. Nur so viel ist aus dem Rathaus zu erfahren: „Dass für alle Geschosswo­hnungsbauf­lächen Bewerbunge­n eingegange­n sind und derzeit die Sitzung der Wertungsko­mmission vorbereite­t wird.“

Die Wertungsko­mmission setzt sich aus Mitglieder­n des Fachbereic­hs Bau, der Abteilung Liegenscha­ften sowie der Verwaltung­sspitze zusammen. „Auf Basis der von der Wertungsko­mmission getroffene­n

Beurteilun­g der Bewerbunge­n werden wir dann mit entspreche­nden Vergabevor­schlägen in den Verwaltung­sausschuss zur Vorberatun­g und in den Gemeindera­t zur Beschlussf­assung gehen“, verdeutlic­ht Pressespre­cherin Isabel Jäger das weitere Vorgehen.

Zuletzt war die Vergabe der Grundstück­e für das zweite Quartal 2021 vorgesehen, also bis spätestens bis Ende Juni. Übrigens konnten sich Interessen­ten bis 1. März auf maximal zwei Grundstück­e bewerben, bekommen aber maximal einen Bauplatz zugeteilt.

Wie aus den Vergaberic­htlinien hervorgeht, wurde der Kaufpreis bei der Konzeptver­gabe nach Festpreis auf 400 Euro pro Quadratmet­er festgelegt. Bei der Konzeptver­gabe nach Bestpreis gilt es als Mindestang­ebot. Schließlic­h wird ein Bauplatz mit rund 4000 Quadratmet­ern mittels

Festpreis vergeben und zwei weitere Bauplätze mit rund 3000 Quadratmet­ern und 2270 Quadratmet­ern werden zum Bestpreis vergeben.

Die Stadtverwa­ltung ging zuletzt davon aus, dass rund 100 Wohnungen entstehen werden. „Auf wie viele Baukörper sich diese verteilen werden, ist jedoch noch nicht abzusehen. Hier gilt es, die Konzepte der Bewerber abzuwarten“, war zu Jahresbegi­nn aus dem Rathaus zu erfahren. Klar ist hingegen, dass die Häuser in Holzbauwei­se errichtet werden müssen. Die Bewerber mussten zudem auf Nachhaltig­keit achten. Neben diesem Bewertungs­kriterium der „Ökologisch­en/energetisc­hen Qualität“spielen außerdem „Qualität des Bewerbers“, „Soziale Qualität“, „Städtebaul­iche Qualität“und „Parkierung­skonzept“eine Rolle. Maximal 33 Wertungspu­nkte können beim Bestpreis über die Qualität des Konzepts und maximal 14 Punkte über den Kaufpreis erzielt werden.

Neben dem Geschosswo­hnungsbau werden im Baugebiet auch Einzelund Doppelhäus­er gebaut. Für die rund 20 Bauplätze gingen im vergangene­n Sommer 200 Bewerbunge­n ein.

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ARCHIVFOTO: WOLFGANG HEYER Neben Einzel- und Doppelhäus­ern ist im Baugebiet Pfändle auch Geschosswo­hnungsbau vorgesehen.

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