Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Wertungskommission nimmt sich Wohnungsbau an
Wer darf die maximal viergeschossigen Gebäude im Baugebiet „Beim Pfändle“errichten?
- Rund 100 Wohnungen werden im Baugebiet Pfändle im Geschosswohnungsbau auf drei großen Grundstücken entstehen. Wer diese maximal viergeschossigen Gebäude errichten darf, ist noch nicht klar. Allerdings sind für alle Bauflächen Bewerbungen eingegangen.
Wie eine Sz-anfrage bei der Stadtverwaltung ergeben hat, befindet sich die Stadtverwaltung bei der Vergabe der Geschosswohnungsbauflächen im Baugebiet „Beim Pfändle“in einem laufenden, nichtöffentlichen Verfahren. Daher können zum aktuellen Zeitpunkt noch keine konkreten Informationen ausgegeben werden. Nur so viel ist aus dem Rathaus zu erfahren: „Dass für alle Geschosswohnungsbauflächen Bewerbungen eingegangen sind und derzeit die Sitzung der Wertungskommission vorbereitet wird.“
Die Wertungskommission setzt sich aus Mitgliedern des Fachbereichs Bau, der Abteilung Liegenschaften sowie der Verwaltungsspitze zusammen. „Auf Basis der von der Wertungskommission getroffenen
Beurteilung der Bewerbungen werden wir dann mit entsprechenden Vergabevorschlägen in den Verwaltungsausschuss zur Vorberatung und in den Gemeinderat zur Beschlussfassung gehen“, verdeutlicht Pressesprecherin Isabel Jäger das weitere Vorgehen.
Zuletzt war die Vergabe der Grundstücke für das zweite Quartal 2021 vorgesehen, also bis spätestens bis Ende Juni. Übrigens konnten sich Interessenten bis 1. März auf maximal zwei Grundstücke bewerben, bekommen aber maximal einen Bauplatz zugeteilt.
Wie aus den Vergaberichtlinien hervorgeht, wurde der Kaufpreis bei der Konzeptvergabe nach Festpreis auf 400 Euro pro Quadratmeter festgelegt. Bei der Konzeptvergabe nach Bestpreis gilt es als Mindestangebot. Schließlich wird ein Bauplatz mit rund 4000 Quadratmetern mittels
Festpreis vergeben und zwei weitere Bauplätze mit rund 3000 Quadratmetern und 2270 Quadratmetern werden zum Bestpreis vergeben.
Die Stadtverwaltung ging zuletzt davon aus, dass rund 100 Wohnungen entstehen werden. „Auf wie viele Baukörper sich diese verteilen werden, ist jedoch noch nicht abzusehen. Hier gilt es, die Konzepte der Bewerber abzuwarten“, war zu Jahresbeginn aus dem Rathaus zu erfahren. Klar ist hingegen, dass die Häuser in Holzbauweise errichtet werden müssen. Die Bewerber mussten zudem auf Nachhaltigkeit achten. Neben diesem Bewertungskriterium der „Ökologischen/energetischen Qualität“spielen außerdem „Qualität des Bewerbers“, „Soziale Qualität“, „Städtebauliche Qualität“und „Parkierungskonzept“eine Rolle. Maximal 33 Wertungspunkte können beim Bestpreis über die Qualität des Konzepts und maximal 14 Punkte über den Kaufpreis erzielt werden.
Neben dem Geschosswohnungsbau werden im Baugebiet auch Einzelund Doppelhäuser gebaut. Für die rund 20 Bauplätze gingen im vergangenen Sommer 200 Bewerbungen ein.