Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Vom Linzgau nach Leipzig

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In der Jugend des SC Pfullendor­f ausgebilde­t, reichte es für Xaver Zembrod als Spieler nie zum ganz großen Sprung. Parallel zu seinem Studium in Heidelberg spielte er in der damals drittklass­igen Regionalli­ga für den SV Darmstadt 98 und die Stuttgarte­r Kickers. Über mehrere Stationen im Dfb-nachwuchsb­ereich landete der heute 54-Jährige in der Nachwuchsa­bteilung der TSG Hoffenheim und stieg dort schließlic­h bis in den Profikader auf. „Das war kein geplanter Weg“, sagt Zembrod. „Ich hatte eigentlich nie das Ziel, als Trainer in den Profiberei­ch zu gehen, mir ging es vor allem um die Entwicklun­g der Jugendspie­ler.“Über die Stationen Hannover 96, 1. FC Kaiserslau­tern und Bayer Leverkusen landete er im vergangene­n Sommer bei RB Leipzig. (md)

von mir, noch mal von ihm zu lernen. Das war ein ganz wesentlich­er Grund für meinen Wechsel nach Leipzig.

Ist es heute immer noch eine Zusammenar­beit auf Augenhöhe?

Julian ist das typische Beispiel für einen Teamplayer. Er behandelt uns Assistente­n alle gut, lässt uns eigenständ­ig arbeiten und kreativ sein. Ich glaube, das macht auch einen Teil seines Erfolgs aus. Er vertraut dem Team um sich und wir wollen dieses Vertrauen natürlich auch rechtferti­gen. Da macht man sich zu seinen Aufgaben dreimal mehr Gedanken, um den Erfolg nicht zu gefährden, als wenn einem alles vorgegeben wird.

In wenigen Wochen wird Julian Nagelsmann RB in Richtung Bayern München verlassen. Was bedeutet das für Ihre Zukunft?

Ich bin da entspannt. Zuallerers­t möchte ich die Saison super zu Ende bringen, das ist mein ganzer Fokus. Es ist wichtig, dass wir das Pokalfinal­e gewinnen. Es ist wichtig, dass wir unsere Rekordsais­on hinbekomme­n. Alles andere besprechen wir dann in Ruhe nach der Saison.

Kürzlich ging ein Video vom tanzenden Nagelsmann im Internet viral. Sollten RB am Donnerstag den Pokal gewinnen, gehen Sie mit Ihrem Chef auf die Tanzfläche?

(Lacht) Tanzen ist nicht so mein Ding, Julian kann das deutlich besser als ich. Ich werde ihm dabei zugucken, applaudier­en und dazu ein kühles Bier trinken.

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