Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Ein Dorf besticht durch großen Zusammenhalt
Fasnet in Michelwinnaden hat hohen Stellenwert
- In Michelwinnaden hat der „Schmotzige Freitag“, wie dieser hier genannt wird, der auch als „Rußigerfreitag“oder „Bromiger Freitag“bekannt ist, eine ganz besondere Rolle innerhalb all der zahlreichen hiesigen Aktionen zur Fasnetszeit. Da treffen sich nämlich beim Narrenbaum im Burghof am frühen Nachmittag traditionsgemäß zahlreiche Narrengruppen aus dem ganzen Ort. Vor allem auch Kindergruppen sind dabei.
Ein sehenswerter Lindwurm mit kleinen und großen Närrinnen und Narren bewegt sich vorbei am Kindergarten Richtung
Pfarrkirche und dann zu einem ersten Zwischenstopp bei einem Bauernhof jenseits der Hauptstraße. Dabei sind nahezu alle Vereine und Gruppierungen, wie auch der abgesetzte und entmachtete „Michelwinnader Schultes“Frieder Skowronski.
Dieser hatte dieses Mal einen ganzen Korb voller Mini-windräder zum Verteilen dabei. Angeführt wurde der buntfarbige Umzug wie gewohnt von der Musikkapelle Michelwinnaden unter Leitung von Klaus Preiß. Es folgte die Junggarde,und danach die Kindergartenkinder mit ihren nett kostümierten Erzieherinnen.
Phantasiereich hatten sich verschiedenste sportlich und gesellschaftlich engagierte Gruppen gekleidet und boten so ein wirklich sehenswertes, buntes Bild.
Nach etlichen Haltepunkten im Ort, wo dann auch kräftig geschunkelt, sogar getanzt und viel palavert wurde, ging es zurück in den nett fasnachtlich dekorierten Burgsaal. Allenthalben war für großzügige, gute Bewirtung gesorgt worden. Im Bereich der Burg wurde fröhlich weitergefeiert bei Kaffee und Kuchen und besonders süßen Leckereien für die Kinder.