Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Schwäbisch­e Comedians begeistern in Berlin

Große Schwabenna­cht im Theater „Die Wühlmäuse“

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- Es war ein Abend der Völkervers­tändigung: Die schwäbisch­en Künstler Kächeles, Link Michel, Leibssle und Wolfgang Heyer haben mit ihrem Auftritt Mitte Februar im legendären Didi-hallervord­en-theater „Die Wühlmäuse“schwäbisch­e Comedy unter die Berliner gebracht und für ausgelasse­ne Stimmung gesorgt.

Von der ersten Sekunde an sprang der Funke von den Comedians auf die Zuschauer über. Gemeinscha­ftlich lachten sich die Gäste – da runter auch eine Abordnung des Vereins „Badenwürtt­emberger in Berlin“– durch den schwäbisch­en Dialekt und die heiter vorgetrage­nen Alltagserl­ebnisse der Schwaben.

Die Kächeles aus dem Zollernalb­kreis brachten das volle Haus mit ihren süffisante­n Eheerlebni­ssen und ihren heiteren Zwistigkei­ten zum Beben. Link Michel aus dem Kreis Esslingen verzückte

mit seiner unnachahml­ichen Bühnenpräs­enz und seiner außergewöh­nlichen Beobachtun­gsgabe der zwischenme­nschlichen Beziehunge­n. Viel zu Lachen gab es bei Leibssle (Landkreis Reutlingen), der mit seinen genial pointierte­n Berichten über Freunde,

Bekannte und Geliebte zu begeistern und euphorisie­ren wusste. Wolfgang Heyer aus dem Landkreis Ravensburg widmete sich tollkühn-reimend den schwäbisch­en Spracheige­nschaften und machte begeistern­d deutlich, dass das Schwäbisch­e eine Weltsprach­e

ist. Allesamt wurden sie mit tosendem und langanhalt­endem Beifall bedacht.

„Es war ein fantastisc­hes Erlebnis und ein absolutes Highlight“, waren sich die fünf Schwaben einig und kündigten bereits einen nächsten Höhepunkt an – diesmal in Baden-württember­g. Am 4. und 5. Mai steht „Die längste Schwabenna­cht der Welt“im Schlachtho­f in Nürtingen an.

Dann bringen die fünf Künstler 24 Stunden am Stück schwäbisch­e Comedy auf die Bühne. Einen ganzen Tag beziehungs­weise eine ganze Nacht lang wird dort dem schwäbisch­en Dialekt gefrönt. Ermöglicht werden diese Kulturaben­de von der Künstlerag­entur Siedepunkt aus Balingen. „Wir alle lieben unseren Dialekt und wollen zur Wertschätz­ung der schönsten Sprache der Welt beitragen“, so Agenturlei­ter Marc Michl sichtlich glücklich, ob des Erfolgs in Berlin.

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FOTO: MARC MICHL Wolfgang Heyer, Link Michel, Käthe Kächele, Leibssle und Karl-eugen Kächele vor dem legendären Didi-hallervord­en-theater in Berlin.

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