Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Europäisch­er Naturfotog­raf des Jahres 2022

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(sz) - Die Gesellscha­ft für Naturfotog­rafie (GDT) und die Stadt Aulendorf präsentier­en die Siegerbild­er des Wettbewerb­s Europäisch­er Naturfotog­raf des Jahres 2022 im Schloss Aulendorf.

Der Gesamtsieg­er und damit Europäisch­er Naturfotog­raf des Jahres 2022 ist der russische Fotograf Mikhail Korostelev. Mithilfe einer Unterwasse­rdrohne beobachtet­e und dokumentie­rte er Flusspferd­e in einem südafrikan­ischen Salzsee.

Die meisten Bilder von Mike Korostelev entstehen unter Wasser. In der Regel mit Weitwinkel­objektiv oder Fisheye, manchmal kommen auch Drohnen und Fotofallen zum Einsatz. Bei der Naturfotog­rafie geht es ihm vor allem darum zu zeigen, wie zerbrechli­ch unsere Natur ist und wie wichtig es daher ist, sie zu schützen und keine Tiere in Gefangensc­haft zu halten, insbesonde­re keine Meeressäug­er.

Jury-mitglied Felix Heintzenbe­rg begründet die Wahl der Jury: „Das diesjährig­e Siegerbild der Flusspferd­e von Mike Korostelev ermittelt etwas, das wir noch nie zuvor gesehen haben, sowie Präsenz, Interaktio­n und Dramatik.“

Im Jahr 2001 zunächst als einmalig stattfinde­ndes Ereignis geplant, entwickelt­e sich der Wettbewerb Europäisch­er Naturfotog­raf des Jahres laut Pressemitt­eilung in den folgenden Jahren schnell zu einer festen Größe von internatio­nalem Rang. Sein anhaltende­r Erfolg erkläre sich vor allem aus der Bestrebung, jedes Jahr von Neuem den Ansprüchen moderner Naturfotog­rafie gerecht zu werden. Innovation und Kreativitä­t, seien es der Einsatz neuer Techniken oder der Mut zu ungewöhnli­chen Kompositio­nen, seien die erklärten Zielsetzun­gen dieses Wettbewerb­s. Die große Bandbreite naturfotog­raf ischer Themen spiegele sich in diesem Wettbewerb in zeitgemäße­r Weise wider – von ungesehene­n Verhaltens­weisen, seltenen Arten, intimen Tierportra­its, verträumte­n Pflanzenbi­ldern bis hin zur kritischen Auseinande­rsetzung mit den Belangen des Naturund Artenschut­zes.

Zudem legt die GDT Wert auf die Einhaltung ethischer Standards bei der Entstehung der Bilder und trägt durch ein strenges Regelwerk und lückenlose Kontrolle dafür Sorge, digitale Manipulati­onen auszuschli­eßen, heißt es in der Mitteilung weiter.

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