Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Die Frage nach dem Waldseer Rasthof

Gemeinderä­te haken bei der Stadtverwa­ltung zu interessan­ten Themen nach

- Von Wolfgang Heyer

- Rasthof, kaputte Straßen und Nahversorg­ung: Die Waldseer Stadträte haben in der jüngsten Gemeindera­tssitzung interessan­te Nachfragen gestellt. Die Stadtspitz­e hatte direkt Antworten darauf.

Es ist wieder einmal ruhig geworden um den geplanten Rasthof an der B 30. Bekanntlic­h will ein Investor in der Nähe des Erwin-hymer-museums Tankstelle, Waschpark, Schnellres­taurant à la Mcdonalds und ein Hotel Garni aufbauen. Rita König (SPD) erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Dinge. „Wir kommen voraussich­tlich in einer Sitzung im März damit zu Ihnen“, erklärte Bürgermeis­terin Monika Ludy den Gemeinderä­ten.

Diverse Schlaglöch­er auf Waldsees Straßen sind Jörg Kirn (Grüne) aufgefalle­n. „Man muss für die Radfahrer etwas tun, damit die Sicherheit gewährleis­tet bleibt“, erklärte Kirn und nannte als Negativbei­spiel die Schützenst­raße. Der Stadtspitz­e sei die Situation in dieser Straße bekannt und so stehe die Schützenst­raße auf der Prioritäte­nliste ganz oben. Kirn kritisiert­e zudem den zuletzt stark verdreckte­n Radweg durchs Durchau.

Auf diesen verschmutz­ten Radweg ging auch Marc Hinder (Freie Wähler) ein. Die Großmaschi­nen, die dort mit Holzabfuhr beschäftig­t waren, seien überdimens­ioniert für den kleinen Weg gewesen. Außerdem sei der Bereich nicht ordentlich abgesperrt worden. Oberbürger­meister Matthias Henne und Bürgermeis­terin Ludy nahmen die Hinweise auf. Ebenso Hinders Anmerkung, dass sich der Weg zwischen Kümmerazho­fen und Tobel in einem desolaten Zustand befinde. Reute-gaisbeuren­s Ortsvorste­her Achim Strobel nickte dabei zustimmend.

Karl Schmidberg­er (SPD) hakte beim Thema Flüchtling­sunterkunf­t im ehemaligen Krankenhau­s nach und fragte, wie viele Gef lüchtete dort aktuell untergebra­cht sind. „Nach meinem letzten Stand waren es 43 Personen“, so Ludy. Platz wäre bekanntlic­h für bis zu 150 Menschen, die reguläre Belegung ist mit 120 Personen vorgesehen.

Auf die Nahversorg­ungssituat­ion im Eschle kam Bernadette Behr (Freie Wähler) zu sprechen. Bekanntlic­h hat der Bäcker dort kürzlich geschlosse­n. Ob sich eine Nachfolge abzeichne, wollte Behr wissen. OB Henne verneinte. Der Fachkräfte­mangel belaste alle Branchen. Außerdem hat der Bäcker auch geschlosse­n, weil die Nachfrage nicht mehr gestimmt hat, rief das Stadtoberh­aupt in Erinnerung.

Für den Termin der Stadtputze­te interessie­rte sich Lucia Vogel (Grüne). Diese findet am 20. April statt. Ingrid Wölf lingseder (CDU) kam auf die Fasnet zu sprechen und dankte den Mitarbeite­rn des Baubetrieb­shofs für die schnelle Reinigung in der Altstadt.

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FOTO: WOLFGANG HEYER In der Nähe des Erwin-hymer-museums, direkt an der B 30, soll der Rasthof einmal gebaut werden.

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