Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Die Frage nach dem Waldseer Rasthof
Gemeinderäte haken bei der Stadtverwaltung zu interessanten Themen nach
- Rasthof, kaputte Straßen und Nahversorgung: Die Waldseer Stadträte haben in der jüngsten Gemeinderatssitzung interessante Nachfragen gestellt. Die Stadtspitze hatte direkt Antworten darauf.
Es ist wieder einmal ruhig geworden um den geplanten Rasthof an der B 30. Bekanntlich will ein Investor in der Nähe des Erwin-hymer-museums Tankstelle, Waschpark, Schnellrestaurant à la Mcdonalds und ein Hotel Garni aufbauen. Rita König (SPD) erkundigte sich nach dem aktuellen Stand der Dinge. „Wir kommen voraussichtlich in einer Sitzung im März damit zu Ihnen“, erklärte Bürgermeisterin Monika Ludy den Gemeinderäten.
Diverse Schlaglöcher auf Waldsees Straßen sind Jörg Kirn (Grüne) aufgefallen. „Man muss für die Radfahrer etwas tun, damit die Sicherheit gewährleistet bleibt“, erklärte Kirn und nannte als Negativbeispiel die Schützenstraße. Der Stadtspitze sei die Situation in dieser Straße bekannt und so stehe die Schützenstraße auf der Prioritätenliste ganz oben. Kirn kritisierte zudem den zuletzt stark verdreckten Radweg durchs Durchau.
Auf diesen verschmutzten Radweg ging auch Marc Hinder (Freie Wähler) ein. Die Großmaschinen, die dort mit Holzabfuhr beschäftigt waren, seien überdimensioniert für den kleinen Weg gewesen. Außerdem sei der Bereich nicht ordentlich abgesperrt worden. Oberbürgermeister Matthias Henne und Bürgermeisterin Ludy nahmen die Hinweise auf. Ebenso Hinders Anmerkung, dass sich der Weg zwischen Kümmerazhofen und Tobel in einem desolaten Zustand befinde. Reute-gaisbeurens Ortsvorsteher Achim Strobel nickte dabei zustimmend.
Karl Schmidberger (SPD) hakte beim Thema Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Krankenhaus nach und fragte, wie viele Gef lüchtete dort aktuell untergebracht sind. „Nach meinem letzten Stand waren es 43 Personen“, so Ludy. Platz wäre bekanntlich für bis zu 150 Menschen, die reguläre Belegung ist mit 120 Personen vorgesehen.
Auf die Nahversorgungssituation im Eschle kam Bernadette Behr (Freie Wähler) zu sprechen. Bekanntlich hat der Bäcker dort kürzlich geschlossen. Ob sich eine Nachfolge abzeichne, wollte Behr wissen. OB Henne verneinte. Der Fachkräftemangel belaste alle Branchen. Außerdem hat der Bäcker auch geschlossen, weil die Nachfrage nicht mehr gestimmt hat, rief das Stadtoberhaupt in Erinnerung.
Für den Termin der Stadtputzete interessierte sich Lucia Vogel (Grüne). Diese findet am 20. April statt. Ingrid Wölf lingseder (CDU) kam auf die Fasnet zu sprechen und dankte den Mitarbeitern des Baubetriebshofs für die schnelle Reinigung in der Altstadt.