Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
13 Projekte profitieren von Lions-spenden
Lions Club Biberach stellt auch dieses Jahr 38.000 Euro für soziale und kulturelle Zwecke bereit
- Spenden in Höhe von insgesamt 35.800 Euro verteilt der Lions Club Biberach dieses Jahr an 13 soziale und kulturelle Projekte in der Region und in der Welt. Dies hat das Club-präsidium vor wenigen Tagen beschlossen. Wer sich über eine Zuwendung freuen kann.
Rechnet man noch die 2200 Euro dazu, die der Lions Club für besondere Fälle von spontaner Nothilfe zurückhält, sind es sogar 38.000 Euro, die 2024 gespendet werden – und damit genauso viel wie im vergangenen Jahr. „Unsere Haupterlösquellen sind nach wie vor unsere seit 2018 sehr erfolgreich laufende Adventskalenderaktion sowie der traditionelle Lions-frühschoppen in der Gigelberghalle Anfang Januar“, sagt Club-präsident Stefan Mayer.
So erbrachte der Adventskalender 2023 einen Reinerlös von knapp 30.000 Euro, der Frühschoppen rund 6000 Euro. „In 31 Jahren hat der Lions Club Biberach einschließlich der Spenden aus diesem Jahr inzwischen 689.000 Euro für soziale Zwecke ausgeschüttet“, sagt Günther Wall, seit sechs Jahren Activitybeauftragter der Lions.
Auch in diesem Jahr sei wieder ein Adventskalender geplant, ebenso wie der Frühschoppen im Januar 2025, so Dieter Eckhardt, Vorstandsvorsitzender des Lionsfördervereins. „Bei der Veranstaltung in der Gigelberghalle geht es uns zwar auch um den Reinerlös, noch wichtiger ist uns dabei aber der Teamgedanke, wenn alle Clubmitglieder zusammenhelfen.“
Bei der Verteilung der diesjährigen Spenden, die wieder zu 50 Prozent in regionale und zu 50 Prozent in internationale Projekte f ließen, gibt es einen ganz klaren Schwerpunkt auf dem Thema Augengesundheit. So gehen 7500 Euro an das internationale Lionsprojekt „Sight First – Lichtblicke
für Kinder“. Dabei werden Kinder in Afrika durch OPS oder Medikamente vor vermeidbarer und heilbarer Sehbehinderung und Erblindung bewahrt.
3000 Euro gehen an die Augenklinik am Holy Family Hospital in
Techiman (Ghana), das der Biberacher Augenarzt Otto Dollinger mit aufgebaut hat und über das die „Schwäbische Zeitung“bereits mehrfach berichtete.
1000 Euro erhält das Projekt Eye-camp in Nepal. Hierbei versorgen
Studenten des Fachgebiets Augenoptik/optometrie benachteiligte Kinder vor Ort mit Brillen. Auch eine Studentin aus Biberach ist an diesem Projekt beteiligt.
3500 Euro gehen an das internationale Projekt „Wasser ist Leben“,
bei dem es um Sanitäranlagen sowie den Bau von Brunnen, Latrinen und Waschhäusern in Afrika geht. Projektland ist diesmal Sambia.
Ebenfalls 3500 Euro sind für ein internationales Lions-klimaschutzprojekt
in Westbengalen (Indien) vorgesehen, für das 110 energieeffiziente Kochöfen für Familien beschafft werden. Sie brauchen nur die Hälfte der herkömmlichen Feuerholzmenge und sind nahezu rauchfrei.
Die „Aktion Schäßburg“(Rumänienhilfe) des Lions Clubs unterstützt mit 500 Euro ältere, bedürftige Menschen in Rumänien. Dieses Projekt wird allerdings nach vielen Jahren nun auslaufen.
Wie seit vielen Jahren erhält auch die Lebenshilfe Biberach eine Spende in Höhe von 3000 Euro. Deren Bewohner unterstützen den Club bei seinem Frühschoppen. Ebenfalls 3000 Euro gibt es für das Projekt „Lions Quest/klasse 2000“, ein Lebenskompetenzund Präventionsprogramm, das jährlich an Biberacher Schulen angeboten wird.
Mit 4000 Euro fördert der Club bereits zum fünften Mal den Kompositionswettbewerb der International Summer Academy of Music an der Landesakademie Ochsenhausen; enthalten sind auch Stipendien.
2000 Euro gehen an die evangelische Gefängnissseelsorge in Ulm zur Unterstützung bedürftiger Insassen und ihrer Familien. „Hier hat die frühere Gefängnisseelsorgerin Annette Roser-koepff aus Biberach einen sehr bewegenden Vortrag bei uns im Club gehalten“, sagt Wall.
1500 Euro erhält die Biberacher Mali-gemeinschaftsschule für ihr „Adventure-schullandheim“in der Ardèche (Frankreich) mit rund 40 Kindern des Sportprofils.
2500 Euro gehen an den Verein „Unsere Brücke“in Biberach, der sich um unterstützungsbedürftige Patienten nach einem Klinikaufenthalt kümmert.
Eine Einmalförderung von 800 Euro gibt es für das Zirkusprojekt an der Grundschule Attenweiler mit 82 Kindern.