Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Projekte von 200 Schülern zeigen hervorragende Kunst
„Ein offenes Geheimnis“– Schulartübergreifendes Projekt zur Eröffnung der Museumssaison 2024
- Das Museum im Kornhaus hat die Sommersaison wieder mit einer Schülerausstellung eröffnet. Das Projekt „Museum trifft Schule“findet seit mehreren Jahren für alle 8. Klassen der vier Schularten auf dem Waldseer Döchtbühl gemeinsam statt. Über 200 Schüler nahmen dieses Jahr daran teil.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt einst von der Trägerin der Landesehrennadel, Marianne Jocham. 2019 fand das Projekt coronabedingt vorerst letztmalig statt. Thomas Volkwein, seit 2017 Leiter der Projektreihe als Nachfolger von Jocham, zeigte sich nun überaus erfreut, dass nach fünf Jahren Pause wieder der erfolgreiche Workshop stattfinden konnte.
Hubert Leißle, Vorstand des Museumsvereins, nannte freudig die bereits hervorragenden Besucherzahlen seit Beginn der Eröffnung am Ostersonntag. Überdurchschnittlich
viele Besucher interessierten sich für die sehr gelungene Ausstellung. Über 100
Besucher täglich wurden im Schnitt gezählt. Auffallend dabei war, dass viele Besucher außerhalb von Bad Waldsee angereist waren.
Ein besonderer Gruß ging an die anwesenden Schülerinnen und Schüler, die die Zeit an dem Abend genutzt hatten und ihre Arbeiten den Besuchern präsentierten. Bürgermeisterin Monika Ludy zeigte sich vollen Lobes über dieses Schulprojekt. Sie hoffe auch im nächsten Jahr wieder auf eine so schöne Ausstellung. Wertschätzende Worte richtete sie an die Projektleiter, allen voran Thomas Volkwein mit den beteiligten Lehrern und Studenten der PH Weingarten. Aber ohne die motivierten Schüler wären diese tollen Werke gar nicht entstanden.
Frank Wiest als geschäftsführender Schulleiter des Schulzentrums am Döchtbühl griff das Thema „Ein offenes Geheimnis“auf und nahm die Besucher mit auf eine Gedanken-reise hierzu. Trägt nicht jeder ein (offenes) Geheimnis mit sich herum? Jeder verarbeitet diese auf eine andere Art und Weise. Der eine schreibt es in Texten nieder, der andere spiegelt es in Liedern wider und andere wiederum zeigen dies in Kunst. Dabei können starke Emotionen hochkommen. Das Thema war vorgegeben, die Schüler haben dann selber entschieden, wie sie dieses umsetzen wollen.
„Ein offenes Geheimnis“ist auch: Ohne die vielen helfenden Hände und unsichtbaren Helfer wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Ein ganz großer Macher ist Klaus Neher, Beirat im Museumsverein, der immer da war, um diese Ausstellung aufzubauen. Die Workshopleiter, seien es Lehrer oder Studenten der PH Weingarten, bekamen eine Rose als Anerkennung. Thomas Volkwein als „Kopf“des Projekts erhielt eine Flasche Öl, um auch in Zukunft neue Ausstellungen zu generieren und alles am Laufen zu halten. Die Schüler zogen als Resümee, dass diese drei Tage auf jeden Fall auch den kommenden Achtklässlern zur Verfügung gestellt werden sollen.