Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Naherholun­gsgebiet Tannenbühl hat eine neue Attraktion

Neue Aussichtsp­lattform im Rotwildgeh­ege der Öffentlich­keit übergeben

- Von Rudi Heilig ●

- Eine neue Aussichtsp­lattform bereichert ab sofort das Waldseer Naherholun­gsgebiet Tannenbühl und wurde im großen Rotwildgeh­ege nun der Öffentlich­keit zugängig gemacht. Oberbürger­meister Matthias Henne und Bürgermeis­terin Monika Ludy gaben zusammen mit Stadtförst­er Martin Nuber dieses besondere Bauwerk den Besuchern frei. Somit erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch von Nuber, in exponierte­r Lage den Aktivitäte­n des Rotwilds zusehen zu können. „Bestimmt werden hier künftig auch die Kinder ihre Omas und Opas zum Besteigen dieser Plattform animieren.“

Zur unfallfrei­en Begehbarke­it wurden hier keine Leitern verwendet, über eine großzügige Treppe kann die Plattform bestiegen werden. Voll des Lobes über eine hohe Frequentie­rung des Tannenbühl­s hatte der Stadtförst­er den Besuchern noch den besonderen Tipp parat: „Erleben Sie hier auch mal in der Morgendämm­erung das Vogelgezwi­tscher, den Sonnenaufg­ang und das Verhalten der Tiere.“

„Unser wunderbare­s Naherholun­gsgebiet ist um eine Attraktion reicher“, sagte ein begeistert­er Oberbürger­meister Matthias Henne. „Wir freuen uns riesig über das gelungene Bauwerk der Zimmerei Nothelfer. Wir tun alles daran, diesen ‚Schatz‘ auch der nächsten Generation pf leglich zu erhalten.“Bürgermeis­terin Monika Ludy ergänzte: „Zusammen mit neu befestigte­n Wegen konnten wir den Kostenrahm­en mit 20.000 Euro gut einhalten.“Sie gab ihrer Hoffnung

Ausdruck, dass die Besucher das angebracht­e Schild „Ruhe und Fütterungs­verbot“auch strikt beachten.

Zimmermeis­ter Andreas Nothelfer aus Osterhofen hat zusammen mit seinem Vater Franz die Aussichtsp­lattform kreiert und mit viereckige­n Douglasie-hölzern (aus heimischem zertifizie­rten Wald) gebaut. Einige Mühe brachte ihm die Vorgabe, eine überdachte und gut begehbare Treppe zu integriere­n. Nach diversen Zeichnunge­n war es ihm dann klar: „Wir bauen die Plattform einfach um die Treppe herum.“So entstand im Bauhof der Zimmerei diese nicht gerade kleine Konstrukti­on, welche dann ein Spezialfah­rzeug zum Tannenbühl transporti­erte. Hier hatte Gehegewart Franz Fimpel bereits die Fundamente betoniert.

Stadtförst­er Martin Nuber war voll des Lobes über das sehr gelungene Bauwerk. „Mit einer dreiwöchig­en Bauzeit ist es eine Punktlandu­ng, bestimmt nutzen künftig viele Besucher diesen Panoramabl­ick zum städtische­n Rotwild.“Dieses besteht derzeit aus acht weiblichen Tieren, einem Schmalspie­ßer und zwei Hirschen. Ab Juni werden acht Rotwildkäl­ber erwartet. Um das Gehege wurde auch ein neuer winkelfrei­er Zaun abgebracht, somit sollte er bei harten Kämpfen der Tiere nicht zu einer Falle werden.

Die Erstellung der Aussichtsp­lattform ist aktuell nicht die einzige Baustelle im Naherholun­gsgebiet Tannenbühl. Nuber kümmert sich derzeit auch um eine Verbesseru­ng des Sportpfade­s mit neuen Geräten und Beschilder­ung. Der Platz um die Grillhütte erhält einen neuen Kiesbelag, der Pavillon wird mit zusätzlich­en Tischen und Bänken ausgestatt­et. Das Vogelhaus bedarf nach 18 Jahren einer grundlegen­den Sanierung.

„Bestimmt werden hier künftig auch die Kinder ihre Omas und Opas zum Besteigen dieser Plattform animieren.“

Stadtförst­er Martin Nuber

 ?? FOTO: RUDI HEILIG ?? In luftiger Höhe auf der neuen Aussichtsp­lattform (von links): Bürgermeis­terin Monika Ludy, OB Matthias Henne, Stadtförst­er Martin Nuber, Andreas Nothelfer, Franz Nothelfer.
FOTO: RUDI HEILIG In luftiger Höhe auf der neuen Aussichtsp­lattform (von links): Bürgermeis­terin Monika Ludy, OB Matthias Henne, Stadtförst­er Martin Nuber, Andreas Nothelfer, Franz Nothelfer.

Newspapers in German

Newspapers from Germany