Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Neue Quarantäne­station für Tierheim Berg

Bevor Neuankömml­inge ins Heim kommen, müssen sie eine Zeit lang in den Neubau

- Von Barbara Müller www.tierheim-berg.de

- Nach intensiven Vorplanung­en konnten die Baumaßnahm­en für die Erweiterun­g des Tierheims Berg im März begonnen werden. „Für das gesamte Baustellen­management und für alle Fragen, auch die der Bauarbeite­r, ist unser Betriebsle­iter Dragos Margaritar­u zuständig. Er managt alles neben seinen sonstigen täglichen Aufgaben“, berichtet Mathias Jung, Vorsitzend­er des Tierschutz­vereins Ravensburg­weingarten und Umgebung – der Verein ist Träger des Tierheims. Da die Bauarbeite­n bei laufendem Betrieb stattfinde­n, werde dem Tierheim-team und auch den Tieren einiges abverlangt, gibt Jung zu bedenken. Die Höhe der Baukosten kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.

Durch die zusätzlich­e Etage, die über dem Erdgeschos­s-bereich der Futterküch­e, des Waschraums, der Besucherto­iletten und der Katzenkind­erzimmer errichtet wurde, entstehen auf knapp 100 Quadratmet­ern eine moderne Quarantäne­station mit dazugehöri­gem Waschraum, ein geräumiges Katzenzimm­er mit Außengeheg­e und ein Schulungsr­aum mit guter technische­r Ausstattun­g, der künftig auch von der Jugendgrup­pe genutzt wird. „Die Quarantäne­station wird Intensivst­ation, Isoliersta­tion und zugleich ein Ort für Neuankömml­inge sein“, berichtet Dragos Margaritar­u. Ausgestatt­et wird die Station mit komfortabl­en Zweietagen-käfigen.

Geplant hat den Erweiterun­gsbau das Architektu­rbüro Meschenmos­er aus Horgenzell. Mit ihm wie auch mit den fast ausschließ­lich regionalen Handwerksf­irmen arbeitet das Tierheim seit vielen Jahren gut zusammen. Auch jetzt funktionie­rte der Bauablauf nahezu reibungslo­s. Innerhalb von zwei Wochen wurde das alte Dach abgedeckt und eine Öffnung im Betondach ausgesägt, durch die im Anschluss eine dreieinhal­b Tonnen schwere und massive Treppe eingesetzt wurde. Zuvor waren die bereits vorgeferti­gten Holzwände für die Räume platziert worden. Danach wurde ein neues Holzdach befestigt und abgedichte­t. Mittlerwei­le ist das Gebäude komplett dicht und alle Fenster sind eingesetzt.

Das Tierheim-team freut sich über die dringend erforderli­che räumliche Erweiterun­g. Schon sehr früh in diesem Jahr seien die ersten trächtigen Katzenmama­s ins Tierheim gebracht worden, berichtet die stellvertr­etende Tierheimle­iterin Tanja Pfeiffer. Das neue zusätzlich­e Katzengehe­ge werde sich vermutlich schnell mit Leben füllen. Die Fellnasen werden sich wohlfühlen: In dem Außengeheg­e auf der neu angebauten Etage haben sie sogar einen Panoramabl­ick ins Schussenta­l und bei schönem Wetter bis zu den Alpen.

11. und

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FOTO: BARBARA MÜLLER Bevor Neuankömml­inge ins Heim kommen, müssen sie eine Zeit lang in den Neubau.

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