Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Neue Quarantänestation für Tierheim Berg
Bevor Neuankömmlinge ins Heim kommen, müssen sie eine Zeit lang in den Neubau
- Nach intensiven Vorplanungen konnten die Baumaßnahmen für die Erweiterung des Tierheims Berg im März begonnen werden. „Für das gesamte Baustellenmanagement und für alle Fragen, auch die der Bauarbeiter, ist unser Betriebsleiter Dragos Margaritaru zuständig. Er managt alles neben seinen sonstigen täglichen Aufgaben“, berichtet Mathias Jung, Vorsitzender des Tierschutzvereins Ravensburgweingarten und Umgebung – der Verein ist Träger des Tierheims. Da die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb stattfinden, werde dem Tierheim-team und auch den Tieren einiges abverlangt, gibt Jung zu bedenken. Die Höhe der Baukosten kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden.
Durch die zusätzliche Etage, die über dem Erdgeschoss-bereich der Futterküche, des Waschraums, der Besuchertoiletten und der Katzenkinderzimmer errichtet wurde, entstehen auf knapp 100 Quadratmetern eine moderne Quarantänestation mit dazugehörigem Waschraum, ein geräumiges Katzenzimmer mit Außengehege und ein Schulungsraum mit guter technischer Ausstattung, der künftig auch von der Jugendgruppe genutzt wird. „Die Quarantänestation wird Intensivstation, Isolierstation und zugleich ein Ort für Neuankömmlinge sein“, berichtet Dragos Margaritaru. Ausgestattet wird die Station mit komfortablen Zweietagen-käfigen.
Geplant hat den Erweiterungsbau das Architekturbüro Meschenmoser aus Horgenzell. Mit ihm wie auch mit den fast ausschließlich regionalen Handwerksfirmen arbeitet das Tierheim seit vielen Jahren gut zusammen. Auch jetzt funktionierte der Bauablauf nahezu reibungslos. Innerhalb von zwei Wochen wurde das alte Dach abgedeckt und eine Öffnung im Betondach ausgesägt, durch die im Anschluss eine dreieinhalb Tonnen schwere und massive Treppe eingesetzt wurde. Zuvor waren die bereits vorgefertigten Holzwände für die Räume platziert worden. Danach wurde ein neues Holzdach befestigt und abgedichtet. Mittlerweile ist das Gebäude komplett dicht und alle Fenster sind eingesetzt.
Das Tierheim-team freut sich über die dringend erforderliche räumliche Erweiterung. Schon sehr früh in diesem Jahr seien die ersten trächtigen Katzenmamas ins Tierheim gebracht worden, berichtet die stellvertretende Tierheimleiterin Tanja Pfeiffer. Das neue zusätzliche Katzengehege werde sich vermutlich schnell mit Leben füllen. Die Fellnasen werden sich wohlfühlen: In dem Außengehege auf der neu angebauten Etage haben sie sogar einen Panoramablick ins Schussental und bei schönem Wetter bis zu den Alpen.
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