Schwäbische Zeitung (Biberach)
Verpasste Anschlüsse, gestrichene Haltepunkte
Neigetechnik kommt im Nahverkehr nur bei Zügen mit Dieselantrieb zum Einsatz – und zwar bei solchen der Baureihen 611 und 612. In Baden-Württemberg sind 230 Züge auf mehreren Bahnlinien betroffen, in Bayern 85 Züge, vor allem im Allgäu und in Oberfranken. Einschränkungen gibt es in der Region auf folgenden Strecken.
Zollern-Alb-Bahn/Neckar-AlbBahn:
In Fahrtrichtung Stuttgart-Aulendorf erreicht der IRE Sigmaringen fünf Minuten später, Mengen und Aulendorf bis zu zehn Minuten später. Dadurch entfällt der IRE-Anschluss nach Friedrichshafen. Die Bahn empfiehlt als Ersatz die Züge der BOB. In Gegenrichtung kommt es nur zu geringfügigen Verspätungen.
Der IRE von Ulm nach Basel fährt bis zu vier Minuten früher ab. Einzelne Züge halten nicht mehr in Aulendorf und Bad Schussenried.
Südbahn:
Bodenseegürtelbahn:
Der IRE nach Basel fährt in Friedrichshafen acht, in Überlingen vier Minuten früher ab. In Gegenrichtung erreichen die Züge Friedrichshafen bis zu fünf Minuten später. Der Anschluss von und nach Lindau ist deswegen nicht mehr durchgängig gewährleistet.
Allgäubahn:
Züge ab Augsburg erreichen Lindau und Oberstdorf wenige Minuten später als üblich. In Bayern wurde der Fahrplan nicht angepasst, es kommt nach Aussagen eines Bahn-Sprechers auch nicht zu Anschlussverlusten. (ume)