Schwäbische Zeitung (Biberach)
Logisch denken wäre hier angesagt
Zum Artikel „Elektrogeräte werden immer kürzer genutzt“(16.2.): Früher wurden Fernsehgeräte in Deutschland produziert, kosteten 2000 DM und wurden 20 Jahre alt.
Heute kauft der Kunde Billiggeräte für ein paar Hundert Euro aus Fernost und wundert sich, dass diese kurz nach der Garantiezeit kaputtgehen. Logisch denken wäre hier angesagt.
Das Umweltbundesamt ist dafür, Mindeststandards für Lebensdauer und Qualität zu entwickeln. Anscheinend glauben diese Herrschaften immer noch, sie könnten den Machthabern in Fernost Vorschriften machen. Auch hier wäre logisches Denken dringend angesagt.
Riedlingen
Kurt Kleiner,
Merkel als Geisterfahrerin
Zum Leitartikel „Jegliches Maß verloren“(11.2.): Der Leitartikel der „Schwäbischen Zeitung“setzt sich einmal mehr mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer kritisch auseinander. Er bemüht das Grundgesetz und die darin verankerte Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers. Er übersieht dabei, dass diese sich nur auf die Minister der Bundesregierung erstreckt, aber nicht gegenüber einem Ministerpräsidenten. Und das haben die Väter des Grundgesetzes wohl bedacht.
Was hat Horst Seehofer Empörendes gesagt? „Wir haben im Moment keinen Zustand von Recht und Ordnung.“Was meint er? Der Staat ist nicht in der Lage, seine Grenzen zu schützen, er weiß nicht, wer ins Land kommt. Er ist nicht mehr überall in der Lage und bereit, seine Bürger vor Übergriffen zu bewahren.
Niemand in Politik und Medien wird ernsthaft behaupten wollen, dieser Zustand sei die „Herrschaft des Rechts“. Das Gegenteil von Recht ist in der deutschen Sprache „Unrecht“.
Die Bundeskanzlerin agiert in der Einwanderungskrise in völligem Gegensatz zu allen anderen Staaten in Europa. Im Straßenverkehr nennt man solche Personen Geisterfahrer. Die Bevölkerung unseres Landes erkennt dieses Regierungsversagen. Deshalb lehnen in Meinungsumfragen 80 Prozent die unkontrollierte Einwanderung ab. Zweistellige Umfrageergebnisse für die AfD sind die Folge einer Einwanderungspolitik, welche jegliches Maß verloren hat.
Erolzheim
Anton Blank,
Narrensicheres System gesucht
Zum Artikel „Ein furchtbares Einzelversagen“(17.2.): Da etwa die Hälfte der Strecken in Deutschland eingleisig sind, möge die Bahn in Abstimmung mit dem Verkehrsministerium sichere Systeme erforschen und einrichten, die beide Züge stoppen, falls ein irrtümlich falsches „Sondersignal“des Menschen sie aufeinander zurasen lässt.
Im Indien früherer Jahre musste der Zugführer des einen Zugs dem Führer des anderen Zugs einen Schlüssel übergeben, damit dieser seinen Weg für die Gegenrichtung mechanisch frei schließen konnte.
Vielleicht gibt es im elektronischen Zeitalter irgendwo auf der Welt schon ein nicht mechanisches, aber narrensicheres System. Womöglich ist es machbar, dass ein Sondersignal zunächst erst bei beiden Zugführern ankommt und nur dann die Strecke öffnet, wenn beide Zugführer ihr „okay“signalisiert haben; ansonsten bleibt das Sondersignal blockiert.
Frank Müller-Thoma,
Langenargen
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