Schwäbische Zeitung (Biberach)

Takata: Keine Werksschli­eßungen in Deutschlan­d

-

(dpa) - Der japanische Airbag-Hersteller Takata hat Berichten über geplante Werkschlie­ßungen in Deutschlan­d widersproc­hen. „Derzeit gibt es weder Planungen noch Entscheidu­ngen, Werke in Deutschlan­d zu schließen oder aufgrund der Rückruf-Thematik Stammbeleg­schaft abzubauen“, sagte eine Sprecherin am Sonntag. Zuvor hatte die Branchenze­itung „Automobilw­oche“berichtet, die beiden Standorte im bayerische­n Aschaffenb­urg-Nilkheim und im sächsische­n Freiberg stünden vor der Schließung. Das Unternehme­n hat angesichts einer beispiello­sen Pannenseri­e mit erhebliche­n Problemen zu kämpfen.

Airbags des Hersteller­s können unvermitte­lt auslösen und so eine regelrecht­e Explosion verursache­n, bei der Teile der Verkleidun­g durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleude­rt werden. Die deutschen Hersteller Daimler, BMW, VW und Audi mussten in den USA wegen AirbagFehl­ern Fahrzeuge in die Werkstätte­n beordern. Insgesamt sind nach Schätzunge­n 40 bis 50 Millionen Autos von den Rückrufen betroffen.

Takata beschäftig­t in Europa in 18Werken und fünf Forschungs­einrichtun­gen rund 15 500 Menschen. Bereits in der vergangene­n Woche hatten japanische Medien über mögliche Schließung­en in Europa berichtet. Auch das hatte das Unternehme­n dementiert.

TOKIO

Newspapers in German

Newspapers from Germany