Schwäbische Zeitung (Biberach)
„Die Fexer“gewinnen den Volxmusik-Grandprix
In der Gigelberghalle begeistern fünf Bands die Jury und das Publikum
- Der Sieger des zweiten Biberacher Volxmusik-Grandprix steht seit Samstagabend fest. Die mehr als 400 Zuschauer in der Gigelberghalle bekamen einen Mix aus klassischer Volksmusik, Jazz, HipHop und vielen anderen Musiksparten von insgesamt fünf Bands geboten.
Das Rennen um den ersten Preis haben „die Fexer“aus Berngau in der Oberpfalz für sich entschieden. Die Band besteht aus nur drei Mitgliedern: Alexander Schuhmann (Trompete) und die Geschwister Sophie Barth (Kuhlohorn) und Daniel Barth (Tuba). Sie spielten verschiedene Stücke von typischer Bierzeltmusik bis hin zu „the lion sleeps tonight“und überzeugten damit sowohl die Jury als auch das Publikum. Sie erhielten 2000 Euro für den Gesamtsieg und noch einmal 500 Euro für den Publikumspreis. Die Jury lobte die drei ausdrücklich für ihr hohes Niveau. „Mit drei Instrumenten kann man nicht besser spielen“, war ihr Urteil.
Auf den zweiten Rang kam der „Gankino Circus“. Die vier Musiker aus Dietenhofen bei Nürnberg liefer-
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ten eine Mischung aus Kabarett und Volksmusik. Zwischen den Liedern setzte Saxofonist sogar zum Stepptanz an. Auf dem dritten Platz landete „Evelyn Kryger“. Sie vertraten mit ihrer Mischung aus Jazz, Rumba und psychedelischen Klängen den Norden Deutschlands. Vierter wurde „Donnerbalkan“aus München. Sie verbanden die Volksmusik mit Pop und brachten eigene Versionen von Titeln bekannter Künstler wie Beyonce auf die Bühne. Den letzten Platz machten „Uffgebrasst“aus Kaisers- lautern. In blauen Sportanzügen zeigten sie, dass Volksmusik auch mit Hip-Hop zusammenpasst. „Insgesamt war das Niveau sogar noch ein wenig höher als letztes Mal“, befand die Jury abschließend.
Gesamtpaket entscheidend
Die Jury bestand aus sechs Profis in Sachen moderner Volksmusik: Stefan Dettl (Frontmann der Gruppe „LaBrassBanda“), Stefan R. Halder (Dirigent des Landespolizeiorchesters), Martin Simma (Manager des Musiklabels „Rosenklang“), Klaus Härtel (Chefredakteur des „Clarino“), Johannes Bär (Mitglied der Musikgruppe HMBC) und Andreas Broger (Ebenfalls HMBC). Sie berücksichtigten in ihrer Bewertung nicht nur die Qualität der Musik, sondern das Gesamtpaket war entscheidend. „Die Bühnenpräsenz ist für mich sehr wichtig“, sagt Martin Simma. „Es muss auf der Bühne richtig was los sein.“Zusätzlich lege er als Musikproduzent auch wert darauf, dass die Musik nicht zu speziell sei. „Mo- derne Volksmusik wird wie der Name schon sagt für’s Volk gemacht“, sagt er.
Special Guest war die Break-Dance-Gruppe DDC aus Schweinfurt, bekannt von „Breaking Mozart“. Sie zeigten, passend zum VolxmusikGrandprix, in Lederhose ihr Können.
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