Schwäbische Zeitung (Biberach)
Magdalena Kennel ist Biberachs beste Vorleserin
Zwölf Schulsieger sind in der Stadtbücherei gegeneinander angetreten – Sieger fährt zum Bezirksentscheid
schnittlich gut. Am Ende konnte es allerdings nur einen Sieger geben, in diesem Fall eine Siegerin und die heißt Magdalena Kennel.
Die Elfjährige vom BischofSproll-Bildungszentrum in Rißegg überzeugte die Jurymitglieder Katharina Lachmann von der Buchhandlung Osiander, Jessica Mirecki von der Stadtbücherei, Vorjahressiegerin Anna Christ, Deutschlehrer Volker Arnold vom WielandGymnasium und Tanja Bosch von der Schwäbischen Zeitung mit ihrer Leistung. Vorgelesen hat sie aus dem Jugendroman „Verloren in der Wildnis“von Bobbie Pyron. Sie trug die ausgewählte Stelle fehlerfrei und mit viel Elan vor. Sie spielte mit den Charakteren im Buch und fesselte die Zuhörer innerhalb der vorgegebenen drei Minuten. Auch den fremden Text aus dem Roman „Das Blaubeerhaus“von Antonia Michaelis meisterte sie souverän.
Aufregung dauert an
„Ich freue mich sehr, dass ich es geschafft habe. Ich hätte aber nicht gedacht, dass ich gewinne“, sagt die Elfjährige aus Rißegg. „Die Stelle, die ich vorgelesen habe, habe ich aber ganz oft geübt.“Vor dem fremden Text war sie sehr aufgeregt. Und die Aufregung geht jetzt weiter, denn bald tritt sie beim Bezirksentscheid gegen andere Vorleser an. Vorjahressiegerin Anna Christ freut sich für Magdalena Kennel und gratulierte: „Jetzt bist du Biberachs beste Leserin.“
„Das Niveau war ziemlich hoch, für mich als Lehrer ist es großartig, nur guten Lesern zuzuhören“, sagt Volker Arnold. Gemeinsam mit den anderen Jurymitgliedern bewertete er nach den Kriterien Lesetechnik, Interpretation und Textauswahl. Wie sicher und flüssig liest ein Schüler? Betont er sinngemäß? Ist seine Aussprache deutlich? Auch Viola Kewitzsch, Organisatorin und stellvertretende Filialleiterin der Biberacher Buchhandlung Osiander ist ebenfalls beeindruckt von den jungen Teilnehmern: „Ihr wart wirklich alle ganz toll.“