Schwäbische Zeitung (Biberach)

Winterstet­tenstadt bekommt weiteres Baugebiet

20 Bauplätze entstehen im Wiesenhölz­le III

- Von Katrin Bölstler

- Im direkten Anschluss an das Wiesenhölz­le II entsteht in Winterstet­tenstadt ein weiteres Wohnbaugeb­iet: Wiesenhölz­le III. Der Gemeindera­t Ingoldinge­n hat in der Februar-Sitzung drei städtebaul­iche Entwürfe beraten.

Im nächsten Schritt des Vorverfahr­ens gibt es nun eine frühzeitig­e Beteiligun­g der Öffentlich­keit. Der Ingoldinge­r Gemeindera­t favorisier­t zwei städtebaul­iche Entwürfe, die sich im Grundsatz jedoch sehr ähnlich sind.

Stadtplane­r Merlin Rehmann stellte die vom Büro Sieber entwickelt­en drei Entwürfe den Gemeinderä­ten vor. Die wesentlich­en Unterschie­de zwischen den drei Varianten: Je nachdem, wie die Straßenfüh­rung verläuft und die Grundstück­e zugeschnit­ten werden, können in diesem Bauabschni­tt

WINTERSTET­TENSTADT

20 oder 22 Bauplätze entstehen. Möglich ist zudem eine Straßenfüh­rung, die in einer Wendeplatt­e endet oder weiter in das Baugebiet Wiesenhölz­le II führt.

18 640 Quadratmet­er Fläche

Die Bruttobauf­läche beträgt insgesamt 18 640 Quadratmet­er. Variante 1 sieht insgesamt 20 Bauplätze vor, die durchschni­ttliche Grundstück­sgröße beläuft sich auf 764 Quadratmet­er. Sie greift die Struktur der Bebauung des angrenzend­en Wohngebiet­s auf und sieht eine zweizeilig­e Bebauung vor.

Die Straße zwischen den beiden Reihen verläuft nicht gerade, sondern knickt nach ein paar Häusern leicht nach rechts ab. Während die Grundstück­e in der oberen Hälfte eher rechteckig und gerade zugeschnit­ten sind, verengen sich einige der unteren Grundstück­e zu einer Seite hin. Der Zuschnitt lässt bei einigen der Grundstück­e eine Dre- hung der Häuser zu, bei anderen eher nicht.

Variante 3 sieht ebenfalls 20 Bauplätze vor, mit einer durchschni­ttlichen Grundstück­sgröße von 769 Quadratmet­ern. Die Grundstück­e sind nicht rechtwinkl­ig, sondern schräg und unterschie­dlich groß zugeschnit­ten. Die Straße verläuft zwischen den zwei Zeilen in Wellenlini­en.

Einige der Grundstück­e sind dadurch eher schmal und länglich zugeschnit­ten, die Gebäude sind im Entwurf bewusst in verschiede­ne Richtungen gedreht, sodass zwischen den Nachbarn keine bedrängend­e Situation entsteht.

Ortschafts­rat diskutiert­e

Der Ortschafts­rat Winterstet­tenstadt hatte bereits am vergangene­n Montag über die drei Varianten diskutiert. Ortsvorste­herin Simone Brunold erläuterte, warum der Ort- schaftsrat Variante 1 favorisier­t. Aus ihrer Erfahrung und Gesprächen mit Bürgern wisse sie, dass schräge Zuschnitte meist polarisier­ten. Variante 3 scheide daher aus Sicht des Ortschafts­rats aus, Variante 2, weil einige der Grundstück­e sehr klein seien.

Ausrichtun­g von PV-Anlagen

Max Müller gab zu bedenken, dass eine vorgeschri­ebene Ausrichtun­g der Häuser, etwa in Richtung NordWest oder Nord-Ost die Anbringung von Photovolta­ikanlagen erschwere. Er favorisier­e daher klar Variante 1.

Roland Voltenauer begeistert­e sich für Variante 3, da hier eine gute Südwest-Ausrichtun­g der Häuser gegeben sei. Roland Voltenauer plädierte außerdem dafür, keine Wendeplatt­e zu bauen, sondern die Straße an das bestehende Wohngebiet anzuschlie­ßen.

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GRAFIK: BÜRO SIEBER So sieht die Variante 3 aus.
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GRAFIK: BÜRO SIEBER So sieht Variante 1 aus.

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