Schwäbische Zeitung (Biberach)
Winterstettenstadt bekommt weiteres Baugebiet
20 Bauplätze entstehen im Wiesenhölzle III
- Im direkten Anschluss an das Wiesenhölzle II entsteht in Winterstettenstadt ein weiteres Wohnbaugebiet: Wiesenhölzle III. Der Gemeinderat Ingoldingen hat in der Februar-Sitzung drei städtebauliche Entwürfe beraten.
Im nächsten Schritt des Vorverfahrens gibt es nun eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit. Der Ingoldinger Gemeinderat favorisiert zwei städtebauliche Entwürfe, die sich im Grundsatz jedoch sehr ähnlich sind.
Stadtplaner Merlin Rehmann stellte die vom Büro Sieber entwickelten drei Entwürfe den Gemeinderäten vor. Die wesentlichen Unterschiede zwischen den drei Varianten: Je nachdem, wie die Straßenführung verläuft und die Grundstücke zugeschnitten werden, können in diesem Bauabschnitt
WINTERSTETTENSTADT
20 oder 22 Bauplätze entstehen. Möglich ist zudem eine Straßenführung, die in einer Wendeplatte endet oder weiter in das Baugebiet Wiesenhölzle II führt.
18 640 Quadratmeter Fläche
Die Bruttobaufläche beträgt insgesamt 18 640 Quadratmeter. Variante 1 sieht insgesamt 20 Bauplätze vor, die durchschnittliche Grundstücksgröße beläuft sich auf 764 Quadratmeter. Sie greift die Struktur der Bebauung des angrenzenden Wohngebiets auf und sieht eine zweizeilige Bebauung vor.
Die Straße zwischen den beiden Reihen verläuft nicht gerade, sondern knickt nach ein paar Häusern leicht nach rechts ab. Während die Grundstücke in der oberen Hälfte eher rechteckig und gerade zugeschnitten sind, verengen sich einige der unteren Grundstücke zu einer Seite hin. Der Zuschnitt lässt bei einigen der Grundstücke eine Dre- hung der Häuser zu, bei anderen eher nicht.
Variante 3 sieht ebenfalls 20 Bauplätze vor, mit einer durchschnittlichen Grundstücksgröße von 769 Quadratmetern. Die Grundstücke sind nicht rechtwinklig, sondern schräg und unterschiedlich groß zugeschnitten. Die Straße verläuft zwischen den zwei Zeilen in Wellenlinien.
Einige der Grundstücke sind dadurch eher schmal und länglich zugeschnitten, die Gebäude sind im Entwurf bewusst in verschiedene Richtungen gedreht, sodass zwischen den Nachbarn keine bedrängende Situation entsteht.
Ortschaftsrat diskutierte
Der Ortschaftsrat Winterstettenstadt hatte bereits am vergangenen Montag über die drei Varianten diskutiert. Ortsvorsteherin Simone Brunold erläuterte, warum der Ort- schaftsrat Variante 1 favorisiert. Aus ihrer Erfahrung und Gesprächen mit Bürgern wisse sie, dass schräge Zuschnitte meist polarisierten. Variante 3 scheide daher aus Sicht des Ortschaftsrats aus, Variante 2, weil einige der Grundstücke sehr klein seien.
Ausrichtung von PV-Anlagen
Max Müller gab zu bedenken, dass eine vorgeschriebene Ausrichtung der Häuser, etwa in Richtung NordWest oder Nord-Ost die Anbringung von Photovoltaikanlagen erschwere. Er favorisiere daher klar Variante 1.
Roland Voltenauer begeisterte sich für Variante 3, da hier eine gute Südwest-Ausrichtung der Häuser gegeben sei. Roland Voltenauer plädierte außerdem dafür, keine Wendeplatte zu bauen, sondern die Straße an das bestehende Wohngebiet anzuschließen.