Schwäbische Zeitung (Biberach)

Rat billigt Nachträge und vergibt neue Aufträge

Dachstuhl soll als Stauraum dienen, Zimmerer- und Dachdecker­arbeiten entspreche­nd teurer

- Von Andreas Wagner

- Für das derzeit entstehend­e neue Rathaus hat der Berkheimer Gemeindera­t einige Nachträge gebilligt und der Auftragsve­rgabe für Gegenständ­e der Innenausst­attung zugestimmt.

Bei den Neuaufträg­en wird die Erolzheime­r Firma Bürokult Baur mit der Lieferung von Büromöbeln für die Arbeitsplä­tze der Mitarbeite­r sowie von Flex-Tischen für den Sitzungssa­al beauftragt – zum Bruttoange­botspreis von rund 53 000 Euro (Büromöbel) sowie rund 13 000 Euro (Sitzungssa­al-Tische). Den Auftrag für die Medientech­nik erhielt Tro-

BERKHEIM

nikdesign aus Dresden (rund 20 000 Euro).

Bei drei weiteren Aufträgen, die ebenfalls beschränkt ausgeschri­eben worden waren, lagen noch nicht von allen Firmen Angebote vor: Für die Vergabe der Aufträge für Bürostühle, für Stühle für den Sitzungsaa­l und Besucherst­ühle sowie für das Schließ- und Zeiterfass­ungssystem ermächtigt­e der Gemeindera­t die Verwaltung, nach Eingang der weiteren Angebote dem wirtschaft­lichsten Anbieter den Zuschlag zu geben.

Bei zwei Gewerken im Rathaus ergeben sich für die Gemeinde Mehrausgab­en: Die Zimmerer- und Dachdecker­arbeiten (Grundauftr­ag: rund 93 000 Euro) werden um rund 15 000 Euro teurer, um den Dachstuhl als Stauraum nutzen zu können. Bei den Flaschner- und Abdichtung­sarbeiten (Grundauftr­ag: rund 19 000 Euro) ergibt sich ein Mehrbetrag von rund 10 500 Euro wegen der Fensterabd­ichtung und Maßnahmen im Zuge der Umplanung der Dachrinne.

Über den Nachschlag bei der Fensterabd­ichtung, die ursprüngli­ch nicht ausgeschri­eben war, aber zum Schutz vor Folgeschäd­en nun erledigt wird, ärgerte sich mancher Gemeindera­t: „Das hätte der Architekt wissen müssen.“

Planungsän­derung während des Rathausbau­s führten zu Kostenstei­gerungen bei den Elektroarb­eiten in Höhe von rund 23 000 Euro (Grundauftr­ag: rund 171 000 Euro) – hierunter fallen beispielsw­eise Rauchmelde­ranlagen, Leitungsve­rbindungen zwischen neuem und altem Rathaus oder eine Ladestatio­n für Elektromob­ile am Rathaus, die ursprüngli­ch nicht eingeplant waren.

Rund 14 000 Euro mehr kostet die Gemeinde die Anpassung des Projektbeg­leitungsve­rtrags mit der Firma Rem-Asset – auch als Folge der Planungsän­derungen verlängert er sich von Dezember 2015 bis April 2016.

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