Schwäbische Zeitung (Biberach)
Rat billigt Nachträge und vergibt neue Aufträge
Dachstuhl soll als Stauraum dienen, Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten entsprechend teurer
- Für das derzeit entstehende neue Rathaus hat der Berkheimer Gemeinderat einige Nachträge gebilligt und der Auftragsvergabe für Gegenstände der Innenausstattung zugestimmt.
Bei den Neuaufträgen wird die Erolzheimer Firma Bürokult Baur mit der Lieferung von Büromöbeln für die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sowie von Flex-Tischen für den Sitzungssaal beauftragt – zum Bruttoangebotspreis von rund 53 000 Euro (Büromöbel) sowie rund 13 000 Euro (Sitzungssaal-Tische). Den Auftrag für die Medientechnik erhielt Tro-
BERKHEIM
nikdesign aus Dresden (rund 20 000 Euro).
Bei drei weiteren Aufträgen, die ebenfalls beschränkt ausgeschrieben worden waren, lagen noch nicht von allen Firmen Angebote vor: Für die Vergabe der Aufträge für Bürostühle, für Stühle für den Sitzungsaal und Besucherstühle sowie für das Schließ- und Zeiterfassungssystem ermächtigte der Gemeinderat die Verwaltung, nach Eingang der weiteren Angebote dem wirtschaftlichsten Anbieter den Zuschlag zu geben.
Bei zwei Gewerken im Rathaus ergeben sich für die Gemeinde Mehrausgaben: Die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten (Grundauftrag: rund 93 000 Euro) werden um rund 15 000 Euro teurer, um den Dachstuhl als Stauraum nutzen zu können. Bei den Flaschner- und Abdichtungsarbeiten (Grundauftrag: rund 19 000 Euro) ergibt sich ein Mehrbetrag von rund 10 500 Euro wegen der Fensterabdichtung und Maßnahmen im Zuge der Umplanung der Dachrinne.
Über den Nachschlag bei der Fensterabdichtung, die ursprünglich nicht ausgeschrieben war, aber zum Schutz vor Folgeschäden nun erledigt wird, ärgerte sich mancher Gemeinderat: „Das hätte der Architekt wissen müssen.“
Planungsänderung während des Rathausbaus führten zu Kostensteigerungen bei den Elektroarbeiten in Höhe von rund 23 000 Euro (Grundauftrag: rund 171 000 Euro) – hierunter fallen beispielsweise Rauchmelderanlagen, Leitungsverbindungen zwischen neuem und altem Rathaus oder eine Ladestation für Elektromobile am Rathaus, die ursprünglich nicht eingeplant waren.
Rund 14 000 Euro mehr kostet die Gemeinde die Anpassung des Projektbegleitungsvertrags mit der Firma Rem-Asset – auch als Folge der Planungsänderungen verlängert er sich von Dezember 2015 bis April 2016.