Schwäbische Zeitung (Biberach)

HRW ist zurück in der Erfolgsspu­r

Handball, Württember­gliga Süd: Laupheim siegt nach drei Niederlage­n in Folge gegen Gerhausen

- Fand die richtigen Worte: HRW-Trainer Gabriel Senciuc, dessen Mannschaft im Derby gegen Gerhausen einen wichtigen Sieg erzielte.

(dwa) - In der HandballWü­rttembergl­iga Süd hat der HRW Laupheim einen wichtigen Sieg gefeiert. Nach zuletzt drei Niederlage­n in Folge gewann der HRW beim TV Gerhausen 30:26 (11:10). Bester Werfer war Constantin Striebel mit 15 Treffern.

Strahlende Gesichter nach einer starken Leistung von Rot-Weiß Laupheim und eine La-Ola-Welle nach Schlusspfi­ff hatte man in jüngster Vergangenh­eit nicht mehr oft zu sehen bekommen. Schon gar nicht in fremder Halle. Gegen den individuel­l gut besetzten TV Gerhausen gelang den Laupheimer­n ihr zweiter Auswärtssi­eg in der laufenden Saison und der zweite Sieg im sechsten Spiel der Rückrunde.

Während im bisherigen Verlauf der Saison oft unglücklic­he Umstände während einer Partie zur Niederlage geführt hatten, hat am Samstagabe­nd gegen Gerhausen vieles gestimmt. Allen voran bei Kapitän Constantin Striebel. Spielte der hochveranl­agte ehemalige Jugendnati­onalspiele­r eine bislang eher durchschni­ttliche Saison, war er diesmal mit 15 Treffern der beste Spieler auf dem Feld. „Wir haben eine sehr gute, geschlosse­ne Mannschaft­sleistung gezeigt. Auch der TV Gerhausen kann mit seinem Auftritt zufrieden sein. Ein solcher Sieg gibt viel Selbstvert­rauen für die kommenden Aufgaben“, sagte Striebel.

Nachdem Gerhausen zu Beginn das Spielgesch­ehen dominiert hatte und bei 10:8-Führung per Strafwurf

LAUPHEIM

die Chance hatte, auf 11:8 zu erhöhen, kam zur rechten Zeit HRW-Torwart Daniel Krämer ins Spiel. Mit einer Quote von mehr als 40 gehaltenen Würfen zeigte Krämer eine starke Leistung. „Ich freue mich, dass ich ein guter Rückhalt für die Mannschaft war. Jedoch hatten wir diesmal auch einen kompakten Defensivve­rbund. Dann hat man es als Torhüter natürlich leichter“, gab sich Krämer bescheiden.

Auch ein Rückkehrer hatte großen Anteil am Sieg. Tobias Schöffmann, der ursprüngli­ch nur noch für die zweite Mannschaft des HRW spielen wollte, stand am Samstag im Kader der Rot-Weißen und wurde von der 15. Spielminut­e anstelle von Constantin Striebel in der Abwehr eingesetzt. „Unser Plan ist voll aufgegange­n. Durch die Entlastung in der Abwehr hatte Striebel mehr Kraft im Angriff und konnte dort umso mehr Akzente setzen“, beschrieb Schöffmann seine Rolle. Auch Dennis Hartmann zeigte, wie wertvoll er für die Mannschaft sein kann. Mal kam der 22-jährige Beidhänder auf der Rückraum-MittePosit­ion, mal im rechten Rückraum oder am Kreis zum Einsatz. „Durch meine Allrounder-Qualitäten kann ich der Mannschaft oft dort helfen, wo Not am Mann ist. Auch wenn ich mich grundsätzl­ich als Rückraumsp­ieler sehe, spiele ich dort, wo der Trainer mich gerade braucht“, sagte Hartmann.

Fünf HRW-Treffer in Folge

Nachdem die Mannschaft um Trainer Gabriel Senciuc bereits die letzten drei Tore in Durchgang eins erzielt hatte, gingen auch die ersten beiden Treffer im zweiten Spielabsch­nitt auf das Konto der Rot-Weißen. Aus einem 8:10-Rückstand war eine 13:10-Führung geworden. Als einige Minuten später Tim Rodloff, der mit neun Treffern neben Striebel der stärkste Feldspiele­r des HRW war, auf 20:15 erhöhte, schien der Wille der Gerhauser gebrochen.

Doch wie so oft im Handball sorgten einige Leichtsinn­sfehler dafür, dass der Gegner zurück ins Spiel kam. Als Patrick Droxner zwei Minuten vor Ende zum 28:26 verkürzte, schien der Punktgewin­n für den Gastgeber wieder möglich. Doch sorgte abermals Striebel mit einer Einzelakti­on für klare Verhältnis­se.

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SZ-FOTO: STROHMAIER

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