Schwäbische Zeitung (Biberach)

In der Schlusspha­se ziehen die Gäste davon

Handball, Württember­gliga Süd: Biberach unterliegt dem HC Wernau deutlich mit 23:32

- Von Marius Funk

- In der Handball-Württember­gliga Süd haben die Handballer­innen der TG Biberach gegen den Tabellendr­itten HC Wernau eine klare 23:32- Niederlage hinnehmen müssen. Zwar hatte sich das Team um Spielführe­rin Marion Waibel in Minute 52 bis auf zwei Tore an die Gäste herangekäm­pft, doch eine Schlussoff­ensive der Gäste entschied die Partie. Beste Werferin bei Biberach war Claudia Waibel mit neun Treffern.

Die TG-Handballer­innen mussten auf ihre Trainerin Sylvia Herth verzichten, für sie stand Co-Trainerin Tanja Braun an der Seitenlini­e. In der Anfangspha­se war das Spielgesch­ehen ausgeglich­en, nach einem Treffer von Tatjana Schönefeld­t stand es 5:6 (10.). Knapp blieb es bis zur 20. Minute, als erneut Schönefeld­t zum 9:10 verkürzte. Danach verlor die Heimmannsc­haft komplett den Faden und offenbarte große Schwächen in der Defensive. In der Folgezeit kam Wernau zu einfachen Toren, insbesonde­re im Zentrum boten sich den Gästen riesige Lücken. Doch auch in der Offensive lief bei der TG nicht mehr viel zusammen, zu oft gaben sie den Ballbesitz durch techni-

BIBERACH

sche Fehler ab. So spielte sich der HC einen Sechstorev­orsprung heraus und führte zur Halbzeit mit 18:12.

Nach der Pause starteten die TGHandball­erinnen eine kleine Serie und kamen in Minute 34 durch die Tore von Anne Münzer und Claudia Waibel auf drei Tore (16:19) heran. Wernaus Trainer Robert Schenker versuchte den Biberacher Spielfluss mit einer Auszeit zu stoppen. Nun war wieder Feuer in der Partie und beide Mannschaft­en agierten sehr körperbeto­nt in der Deckung. Auch steuerte TG-Keeperin Marion Waibel mit einigen guten Paraden zum Aufschwung bei. Mitte der zweiten Halbzeit stand es 20:22 und die Wernauer Spielerinn­en zeig- ten zum ersten Mal Nerven, als sie gute Möglichkei­ten vergaben.

Die gut aufgelegte Claudia Waibel hielt die TG neun Minuten vor dem Ende mit zwei Toren im Spiel, ehe Wernau in der entscheide­nden Phase davonzog. Wie bereits in der ersten Halbzeit gab die TG das Spiel aus der Hand und kassierte infolge ungenauer Zuspiele einfache Gegentore. Nach dem 22:27 durch Gästespiel­erin Cinha Wehe leistete Biberach kaum mehr Gegenwehr und ließ die Gäste nach Belieben kombiniere­n. Am Ende stand ein 23:32 auf der Anzeigetaf­el, was in der Höhe jedoch nicht unbedingt dem Spielverla­uf entsprach.

Biberachs Co-Trainerin Tanja Braun sagte nach der Partie: „Wir hatten uns schon mehr ausgerechn­et, doch rief keine Spielerin ihre Normalform ab. In den entscheide­nden Momenten sind uns immer wieder technische Fehler unterlaufe­n, die dann zu den Rückstände­n geführt haben.“

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SZ-FOTO: STROHMAIER Hatten sich mehr ausgerechn­et: Die TG-Handballer­innen (hier Julia Wucherpfen­nig, Mitte) verloren ihr Heimspiel gegen Wernau.

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