Schwäbische Zeitung (Biberach)
Erolzheimer Gartenfreunde feiern 50 Jahre
Beim Festakt erhalten die noch lebenden Gründungsmitglieder eine Ehrenurkunde
- Die Erolzheimer Gartenfreunde (EGF) haben ihr 50-jähriges Bestehen mit gut 150 Mitgliedern und Gästen in der Mehrzweckhalle gefeiert. Die EGF präsentierten für diesen Festakt ein unterhaltsames Programm. Viele Helfer der EFG hatten die Halle passend dekoriert und bewirteten die Gäste.
Von den acht Gründungsmitgliedern des Vereins leben zwei heute noch. Dies sind Hildegard Hiller und Paul Schosser, der lange Zeit den Verein führte. Beide erhielten eine Ehrenurkunde.
Zum Auftakt spielte die Erolzheimer Musikgruppe Mountain Fever einige Country- und Bluegrasstiteln. „Obergartenzwerg Hubert Gaißmaier“, wie auf seinem Namensschild stand, sagte bei der Begrüßung: „Ein Verein ist wie ein Garten, er muss wachsen.“Seit der Gründung im Jahr 1967 ist die Mitgliederzahl auf 334 angestiegen. Bürgermeister Jochen Ackermann gratulierte im Namen der Gemeinde und überreichte einen Blumentrog mit einer Finanzspritze für den Verein.
Gute Unterhaltung
Einen Höhepunkt boten die EGF mit Peter Leonhard alias Karl-Heinz Dünnbier, einem Kabarettisten und Varietékünstler. Er zeigte und erklärte die dreistufige Besenbalance, die schwäbische Kehrwoche im Vergleich mit der japanischen und führte den schnellsten Krawattenknoten der Welt vor. Viel zu lachen und staunen hatten die Zuschauer bei seinem zweiteiligen Programm. Trotz ganz genauen Hinschauens blieben seine Zaubertricks ein Rätsel für das Publikum. Die sparsamen Schwaben müsse man immer zum Applaudieren auffordern, meinte Dünnbier, und tat dies mehrmals während seiner Vorführung. Zum Schluss holte Dünnbier die Puppe Käthe aus der Hutschachtel und zeigte, dass er auch als Bauchredner ein guter Unterhalter ist. Sein Mundartkabarett und edler Humor, seine Zauberkunst und wie er das Publikum in sein Programm einband – das sorgte für gute Unterhaltung, Verblüffung und Spaß.
Hubert Gaißmaier und Anton Blank zeigten anhand einer Diaschau die 50-jährige Vereinsgeschichte. „Viel wurde geleistet in den vergangenen Jahren“, sagte Anton Blank, aber das i-Tüpfelchen war der Bau des eigenen Vereinshauses, das 1996 bezogen werden konnte. 6000 Arbeitsstunden wurden geleistet während der gesamten Bauzeit. Unzählige Pflanzaktionen hat der Verein gemacht und den „weisen Weg“angelegt zwischen Grundschule und Panoramastraße.
In einem Sketch würdigten Barbara Veit und Anton Blank die Tätigkeit des jetzigen Vorsitzenden Hubert Gaismaier und überreichten ihm einen Gutschein für einen Zeppelinrundflug über den Bodensee. Zum Abschluss spielten Mountain Fever, bis die letzten Gäste die Halle verließen.