Schwäbische Zeitung (Biberach)

Niederlage beim Aufsteiger

Handball, Württember­gliga Süd Frauen: TG Biberach unterliegt Hegensberg-Liebersbro­nn

- Von Thomas Kehm

- Keine Chance haben die Handballer­innen der TG Biberach beim Auswärtssp­iel in Esslingen gehabt. Nachdem die TG zur Halbzeit bereits mit 9:18 hinten lag, gab es am Ende eine verdiente 23:29-Niederlage beim Aufsteiger SG Hegensberg/Liebersbro­nn. Da der TV Weilstette­n sein Heimspiel gegen den SC Lehr klar mit 21:15 gewinnen konnte, rutschte die TG auf den vorletzten Tabellenpl­atz ab. Neues Schlusslic­ht ist die MTG Wangen, die ihr Heimspiel gegen die SG Hofen/Hüttlingen knapp mit 24:25 verlor.

Erneut konnte der Handballve­rband Württember­g bei der Partie in Esslingen nur einen Schiedsric­hter stellen. Beide Teams kassierten ungewöhnli­ch viele Zeitstrafe­n. Das Spiel begann ausgeglich­en. Die 1:0-Führung der Gastgeberi­nnen glich Nadja Nowack bereits im Gegenzug zum 1:1 aus. Biberach konnte das Spiel in den ersten zwölf Minuten trotz einer Zeitstrafe ausgeglich­en gestalten. Allerdings gelang es der TG auch in dieser Phase nie, mal in Führung zu gehen. Nadja Nowack traf per Siebenmete­rstrafwurf zum 6:6 (12.). Danach setzte sich die Spielgemei­nschaft durch fünf Tore bis Mitte der ersten Halbzeit erstmals auf 11:6 ab. Bemerkensw­ert war dabei, dass vier verschiede­ne Spielerinn­en für diesen Vorsprung sorgten. Dies kennzeichn­ete insgesamt das Spiel der SG: zehn Spielerinn­en konnten sich in die Torschütze­nliste eintragen, darunter die B-Jugendlich­en Leonie Patorra und Larissa Schall mit jeweils sieben Toren.

Schnelle Kontertore

Die TG-Trainer Florian Nowack und Gabriel Senciuc reagierten auf diese Situation, nahmen in der 16. Minute eine Auszeit und versuchten, ihre Mannschaft nochmals neu einzustell­en. Allerdings änderte sich nicht viel am Spiel der TG. Die Angriffe wurden zu schnell abgeschlos­sen, sodass die SG immer wieder zu schnellen Kontertore­n kam. Auch Biberachs Abwehr stand nicht so sicher wie in den vorangegan­genen Spielen. In der Folgezeit zeigte sich allerdings auch, dass es nicht der Abend der TG war: Zwei Zeitstrafe­n gab es ab der 25. Minute für die Gastgeberi­nnen, die Biberach aber nicht für eigene Treffer nutzen konnte. Hinzu kamen zwei vergebene Siebenmete­r. So gelang es der TG nicht, den Rückstand zu verringern. Im Gegenteil: Trotz zeitweilig­er doppelter Unterzahl konnten die Gastgeberi­nnen ihren Vorsprung weiter ausbauen. Mit 18:9 für Hegensberg/Liebersbro­nn ging es schließlic­h in die Halbzeitpa­use.

Angesichts des großen Vorsprungs war die Partie damit eigentlich schon entschiede­n. Die Biberacher­innen gaben jedoch nicht auf und kämpften weiter. Dieser große Einsatz führte allerdings zu insgesamt fünf Zeitstrafe­n gegen Biberach in Hälfte zwei. Zeitweilig führten die Gastgeberi­nnen mit zehn Toren. Angesichts des großen Vorsprungs ließ bei der SG in den letzten zehn Minuten etwas die Konzentrat­ion nach, weshalb die TG den Rückstand noch verringern konnte. Der auch in dieser Höhe verdiente 29:23-Sieg für Hegensberg/Liebersbro­nn geriet aber nicht mehr in Gefahr.

Erfreulich aus Biberacher Sicht waren die fünf Tore von Rückraumsp­ielerin Jenny Wagner. Die A-Jugendlich­e zeigte sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ihr bisher bestes Spiel bei den Frauen.

Am kommenden Samstag kommt mit der SG Hofen/Hüttlingen ein weiteres Team aus dem Tabellenmi­ttelfeld in die PG-Halle.

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