Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kinder singen gemeinsam mit Willy Astor auf der Bühne

Der bekannte Musiker und Kabarettis­t präsentier­t sein Programm „Kindischer Ozean“in der Stadthalle Biberach

- Von Aylin Duran

- Der deutsche Musiker, Kabarettis­t und Komponist Willy Astor ist mit seinem Kinderlied­erProgramm „Kindischer Ozean“in der Stadthalle Biberach aufgetrete­n. Mit kreativen Texten und jeder Menge Witze brachte er die Kinderauge­n zum Strahlen und die Eltern zum Schmunzeln.

Dass die Kinder schon vor seinem Auftritt in Biberach von Willy Astor gehört hatten, war offensicht­lich: Die jungen Zuschauer hatten keine Scheu, die Kinderlied­er des Musikers laut mitzusinge­n. Begleitet wurde Astor von verschiede­nen Instrument­en: Während er selbst Akustikgit­arre spielte und sang, ließen seine drei Bandmitgli­eder Schlagzeug, Bass und Keyboard erklingen. Die dargeboten­en Lieder erzählten die Geschichte der Familie Bröselbeck, die eine Urlaubsrei­se nach Tiritirima­tangi antritt und mit vielen Schwierigk­eiten konfrontie­rt wird. Jeder kennt es: Kaum ist das Auto gestartet, haben die Kinder plötzlich Hunger, Durst, Magenbesch­werden oder werden von unsägliche­r Langeweile geplagt. Auf dem Weg zum Urlaubszie­l erlebt Familie Bröselbeck viele Abenteuer, deren Inhalte musikalisc­h vermittelt wurden. Beispielsw­eise gab es das Hängereh Gista, welches achtzehn Geschwiste­r hat und ihre Zeit lieber hoch in den Bäumen hängend als auf dem Boden verbringt. Oder eine Katze, die Angst vor Mäusen hat und der daher der „Schisskatz­enblues“gewidmet wurde.

Wer mitsingen konnte, fiel ein – und wer anderweiti­g Begeisteru­ng zeigen wollte, der klatschte mit. Oft suchte Astor den Kontakt zu seinen jungen Zuschauern, sprang von der Bühne, plauderte über Gott und die Welt. In der Pause bot sich für die Kinder dann die Möglichkei­t, sich mit Willy Astor und den Bandmitgli­edern zu unterhalte­n oder Autogramme zu erhaschen.

Süßer Höhepunkt: Im „Schnullers­ong“ging es um die vierjährig­e Sabrina, die ihren geliebten Schnuller nicht aufgeben will und daher unverständ­lich spricht. Durch das Lied fühlte sich eine junge Zuschaueri­n ermutigt, ihren Schnuller auf die Bühne zu werfen und Sabrina ein gutes Vorbild zu sein. Der Schnuller wurde von Astor aufgehoben und dann als Glücksbrin­ger an den Bassisten verschenkt.

Als die Musiker sich bereits verabschie­det und die Bühne verlassen hatten, mussten sie nochmals zurückkehr­en: Der Applaus ebbte nicht ab und die Zuschauer verlangten eine Zugabe. Astor lud daraufhin alle anwesenden Kinder ein, auf die Bühne zu kommen und das Abschlussl­ied dort mit ihm gemeinsam zu sin-

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FOTO: AYLIN DURAN Beim finalen Song freut sich Willy Astor über die Unterstütz­ung seiner jungen Zuschauer.

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