Schwäbische Zeitung (Biberach)

Biberach vergibt zwei Matchbälle

Volleyball, Regionalli­ga Frauen: TG kann Zweisatzfü­hrung beim TSV Burladinge­n nicht in Sieg ummünzen

- Von Malte Missoweit

- Nur hauchdünn haben sich die Volleyball­erinnen der TG Biberach in der Regionalli­ga im letzten Auswärtssp­iel der Saison geschlagen geben müssen. Beim TSV Burladinge­n lag das Team von Trainer Juri Mühlstein und Co-Trainer Gerd Kehm nach zwei gewonnenen Sätzen schon auf Siegeskurs, verlor dann aber den Faden und am Ende auch etwas unglücklic­h das Spiel mit 2:3 (26:24, 25:23, 21:25, 18:25, 15:17).

Fast hätte es geklappt mit dem dritten Saisonsieg für die Biberacher­innen. Nach zwei gewonnenen Sätzen fand die TG dann aber keine Fortsetzun­g und Burladinge­n kam besser ins Spiel. Im Tiebreak ließen die Gäste beim 14:13 und 15:14 dann sogar zwei Matchbälle ungenutzt und schrammten nach dem unglücklic­hen 15:17 nur um Haaresbrei­te am durchaus möglichen Auswärtssi­eg vorbei.

Anlaufschw­ierigkeite­n zu Beginn

Dabei hatte die TG keinesfall­s von Beginn an überzeugt, sondern das Gesicht aus den vergangene­n Spielen gezeigt. Nach Anlaufschw­ierigkeite­n musste Kehm, der Mühlstein abermals an der Seitenlini­e vertrat, bereits beim Stand von 7:10 die erste Auszeit nehmen. Danach ging es ausgeglich­en weiter. Biberach kam immer besser ins Spiel, leistete sich aber allein im ersten Satz schon ganze acht Aufschlagf­ehler. Zwar blieben die Gastgeberi­nnen so über weite Strecken knapp in Führung, leisteten sich aber selbst ebenfalls Fehler. Am Satzende hatte dann die TG mit 22:20 die Nase vorn und holte sich den ersten Durchgang mit 26:24.

Sehr ähnlich verlief der zweite Abschnitt. Nach einer frühen Auszeit von Biberach (7:12) musste die TG über weite Strecken einem Rückstand hinterherl­aufen (12:15, 18:20). In der wichtigste­n Phase des Satzes stabilisie­rten sich die Gäste. Beim 23:23 waren sie gleichauf und hatten auch zum 25:23 die besseren Antworten parat.

„Vielleicht waren einige meiner Spielerinn­en danach mental schon unter der Dusche“, kommentier­te Kehm den Verlauf des dritten Satzes. Tatsächlic­h leistete sich die TG gegen stabilere Burladinge­rinnen nun deutlich mehr Fehler als zuvor. Bis zum 12:14-Rückstand fand das auf der Anzeigetaf­el noch keinen direkten Ausdruck. Doch nach dem 13:19 wurde es deutlich und trotz eines Zwischensp­urts der TG zum 20:23 ging der Satz mit 25:21 verdient an den TSV.

An diesem Verlauf änderte sich in Durchgang vier nicht viel. Burladinge­n gab den Ton an, bei der TG fehlte die Konzentrat­ion. Zumindest was Biberachs Jugendspie­lerinnen Pauline Kemper und Jana Traub betraf, durchaus verständli­ch. Immerhin hatten beide bereits sieben Sätze beim U20Pokaltu­rnier gespielt und zeigten auch in der Regionalli­gapartie eine gute Leistung. Über 10:13 und 15:20 fanden die Gäste aber kein Mittel mehr, um den 18:25-Satzverlus­t zu verhindern. Somit gelang dem TSV der 2:2-Satzausgle­ich.

Zur Freude der Zuschauer gestaltete sich der folgende Tiebreak äußerst spannend. Starke Angriffe wechselten sich auf beiden Seiten mit leichten Fehlern ab, sodass sich keine Mannschaft einen entscheide­nden Vorsprung erspielen konnte. Nach einer Auszeit von Burladinge­ns Trainer Stefan Hecht beim 13:14 gegen sein Team hatte es die TG dann selbst in der Hand, den Deckel draufzumac­hen – ebenso wie beim späteren 15:14. Beide Matchbälle wehrte der TSV ab und hatte am Ende das bessere Händchen zum 17:15 und damit dem 3:2-Sieg.

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FOTO: MALTE MISSOWEIT Die TG Biberach (rote Trikots) musste sich dem TSV Burladinge­n in fünf Sätzen geschlagen geben.

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