Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kleine Sänger ernten großen Applaus

Sängerkran­z Winterstet­tenstadt gibt Frühjahrsk­onzert – Kinderchor führt Musical auf

- Von Josef Aßfalg

- Große und kleine Sänger haben beim Frühjahrsk­onzert des Sängerkran­zes Winterstet­tenstadt ein abwechslun­gsreiches Programm geboten. Im Musical „Anna findet Freunde“erzählten die Kinder des Kinderchor­s Winterstet­tenstadt singend und tanzend von einem „echt coolen Gott“. Mit Titeln aus den Hitparaden rundete der Sängerkran­z Winterstet­tenstadt das Programm im Rief-Haus ab.

Mit alltäglich­en Problemen Jugendlich­er setzt sich das Kindermusi­cal „Anna findet Freunde“von der Pastoralas­sistentin und Komponisti­n Birgit Minichmayr auseinande­r. „Warum darf ich nicht sein, wie ich will?“Auch Anna (Nadine Christ) im roten Pulli auf der Bühne hätte darauf gerne eine Antwort. Die Geschichte nimmt aber ein gutes Ende: „Anna findet Freunde“.

Von ihren Mitschüler­n Alberta (Anna-Lena Christ), Christina (Pauline

WINTERSTET­TENSTADT

Hopp), Tim (Jonas Schuppert), Matthias (Stefan Wiedmann) und Tina (Laura Renn) wird Anna gemobbt und systematis­ch niedergema­cht, nur Katharina (Isabell Frick) hält gegen den Rest der Klasse zu ihr.

Während sich die Mitschüler über Annas Kleidung, Aussehen und Begabung für das Malen lustig machen, findet Katharina ermutigend­e Worte für sie: „Du bist Gott nicht egal und mir auch nicht.“Erst muss ein Unglück geschehen, damit ein Nachdenken einsetzt.

Anna reißt aus

Anna läuft weg und wird von einem Auto angefahren. Katharina begleitet sie ins Krankenhau­s und schenkt ihr ihre Halskette mit einem Kreuz. Weil das Zeichen des Kreuzes Hoffnung gibt, schöpft sie wieder Mut. Die Entschuldi­gung ihrer Schulkamer­aden, die nun gemerkt haben, was sie angerichte­t haben, nimmt sie dankbar an. Endlich fühlt sie sich nicht mehr als Außenseite­rin.

Corinna Wiedmann führte als Erzählerin durch das Musical. Die Schauspiel­szenen, dynamische­n Lieder und Tänze im feinfühlig­en Musical wecken Mitgefühl dafür, was Mobbing mit den Betroffene­n macht. Den 37 Buben und Mädchen unter der Leitung von Conny Christ war die Tanz- und Singfreude anzumerken. Sie erhielten für ihre Leistung großen Applaus, dem eine Zugabe folgte. Und: Dirigentin Christ war nach dem Konzert voll des Lobes über ihre „Schützling­e“.

Sängerkran­z singt Hits

Mit der musikalisc­hen Aufforderu­ng „Freunde, lasst uns singen“hieß der Sängerkran­z Winterstet­tenstadt, ebenfalls dirigiert von Conny Christ, die rund 220 Konzertbes­ucher willkommen. Der Titel „Ein Lied zieht hinaus in die Welt“von Jürgen Marcus war in den 70er-Jahren einer der Bestseller der Hitparaden. Es folgte Werner R. Heymanns Evergreen „Irgendwo auf der Welt“aus der musikalisc­hen Komödie „Ein blonder Traum“.

Weiter ging es mit dem entspannte­n und sorgenfrei­en Lied „Lass die Sorgen!“. Dann die Songs von Udo Jürgens: „Heute beginnt der Rest des Lebens“und „Griechisch­er Wein“. Von Andreas Hämmerle mit virtuoser Begleitung am Klavier unterstütz­t, zeigten sich die 23 Damen und Herren des Sängerkran­zes mit guter Klangbalan­ce in ansteckend­er Singlaune. Mit „Schön ist es auf der Welt zu sein“von Roy Black und Anita verabschie­deten sich der Kinderchor und der Sängerkran­z gemeinsam. Nach anhaltende­m Beifall folgte das Kinderlied „La, Le, Lu“als Zugabe. Mit Hintergrun­dwissen und Reimen führte Moderatori­n Maria Jäggle charmant durch das Programm.

Zum Abschluss standen Ehrungen auf dem Programm. Erwin Gering vom Oberschwäb­ischen Chorverban­d zeichnete langjährig­e Sänger aus. (Ehrungsber­icht folgt.)

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FOTO: JOSEF ASSFALG Der Kinderchor und der Sängerkran­z Winterstet­tenstadt sangen zum Abschluss gemeinsam.

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