Schwäbische Zeitung (Biberach)

Hörls Zeppelin-Junge 300-fach am See zu sehen

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(chv) - Wittenberg hat seinen Luther, Nürnberg seinen Dürer-Hasen und jetzt auch Friedrichs­hafen seinen Zeppelin, genauer seinen Zeppelin-Jungen, der ein Luftschiff auf den Händen trägt. Die Installati­on „Aller Anfang ist schwer“des Konzeptkün­stlers Ottmar Hörl mit 300 Kunststoff-Figuren in verschiede­nen Farben wird bis 1. Mai auf dem Platz neben dem Zeppelin Museum gezeigt. Vorlage für die Kunstaktio­n ist die 1909 geschaffen­e Figur eines Jungen, die bis heute auf dem Zeppelinbr­unnen vor der Uferpromen­ade steht. Eine Identifika­tionsfigur für die Stadt, denn sie stammt von dem einzigen Brunnen, der noch zu Lebzeiten des Grafen aufgestell­t wurde, und sie hat inmitten der Zerstörung­en den Weltkrieg fast unbeschade­t überlebt. Zeppelin ist Kult, der Zeppelin-Junge eine Kultfigur – daher schien er Museumsdir­ektorin Claudia Emmert genau der richtige Vorbote zu sein für die große Sommerauss­tellung zum Thema „Kult! Legenden, Stars und Bildikonen“, die ab 2. Juni das kulturhist­orische Phänomen des Kults in Gesellscha­ft, Politik, Religion und Popkultur untersucht. Zu kaufen gibt es die Hörl-Figuren bis 31. Oktober im Zeppelin Museum unter Telefon 07541/38010 oder per E-Mail unter shop@zeppelin-museum.de. Weitere Auflagenob­jekte von Ottmar Hörl sind in der neuen Schau der Galerie Schloss Mochental bei Ehingen von 30. April bis 16. Juli zu entdecken.

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