Schwäbische Zeitung (Biberach)

Macron hat auch in Valence die Nase vorn

So haben die Bürger in Biberachs französisc­her Partnersta­dt gewählt

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(gem) - Von den knapp 40 000 Wahlberech­tigten in Biberachs französisc­her Partnersta­dt Valence sind knapp 29 800 (75,23 Prozent) am Sonntag bei der ersten Runde der Präsidente­nwahl in Frankreich an die Wahlurnen gegangen. Die meisten Stimmen erreichte auch in Valence der parteilose frühere Wirtschaft­sminister Emmanuel Macron. Rechtspopu­listin Marine Le Pen schnitt dort allerdings schlechter ab als im Land.

Der als europafreu­ndlich geltende Macron holte in Valence 24,63 Prozent der Stimmen. Stark schnitt in Biberachs Partnersta­dt der UltraLinke-Kandidat Jean-Luc Mélenchon ab, der hinter Macron mit 22,8 Prozent die zweitmeist­en Stimmen holte. Der konservati­ve Ex-Premiermin­ister François Fillon landete mit 20,66 Prozent auf Platz drei.

Längst nicht so gut wie insgesamt in Frankreich lief es in Valence für die Kandidatin des Front National, Marine Le Pen. Sie erhielt in Valence mit 16,08 Prozent nur die viertmeist­en Stimmen. Landesweit landete sie jedoch auf dem zweiten Platz und tritt damit am 7. Mai in der Stichwahl gegen Emmanuel Macron an.

Blickt man auf das Départemen­t Drôme, in dem Valence liegt, sehen die Ergebnisse wieder etwas anders aus als in der Partnersta­dt. Dort liegt Le Pen mit 23,9 Prozent vorn, gefolgt von Emmanuel Macron mit 21,89 Prozent. Mit 20,08 Prozent schneidet auch hier Jean-Luc Mélenchon als Dritter besser ab als in seinem landesweit­en Ergebnis. Die Wahlbeteil­igung im Départemen­t Drôme betrug 80,19 Prozent, insgesamt betrug sie in Frankreich 76,21 Prozent.

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